Super empfehlenswerte Famulatur! Man fängt morgens mit Blutentnahmen/Verbände öffnen/z.T. Zugänge legen an und darf danach recht frei entscheiden, ob man in den OP möchte, wo man eigentlich immer unsteril zugucken kann und wenn genug Platz ist auch mit an den Tisch darf (Haken halten, Faden abschneiden, mit Glück auch mal selbst kautern, usw.). Ich hatte mich offiziell für die Allgemeinchirurgie beworben, durfte aber auch bei den Fuß, Unfallchirurgisch-Orthopädischen und Plastischen OPs dabei sein, das ist gar kein Problem. Wenn es im OP zu voll war oder man mal was anderes machen wollte, konnte man in der Aufnahme helfen, wo man die Patienten/innen aller Fachrichtungen gesehen hat, sodass man viel Abwechslung hatte. Ansonsten konnte man immer auf Station gehen, wo sich die Assistenzärztinnen und -ärzte einen annehmen und Dinge wie Cast anlegen, Bedside Tests etc. zeigen bzw. einen anleiten, sodass man viel selbst ausprobieren kann. Der Oberarzt nimmt einen ansonsten auch mal mit zu Post-OP Wundkontrollen oder zum Sono, wo man super viel sieht und lernen kann. Wenn es irgendetwas besonders interessantes gibt, wird an einen gedacht und man wird mit dazu geholt. Ich fand die Stimmung im Haus außergewöhnlich gut und locker, man fühlt sich gut aufgehoben und wird immer nett und respektvoll behandelt. Alle, vor allem aber die Assistenzärztinnen und -ärzte, sind mega sympathisch. Es wird einem viel erklärt und man darf immer Fragen stellen. Wenn es nichts mehr zu tun gab durfte man auch oft etwas früher gehen ;)
Super für die erste Famulatur aber auch für Chirurgie-begeisterte aus höheren Semestern. Wer möglichst viel steril im OP stehen möchte ist denke ich bei den Plastikern am besten aufgehoben, die einen oft fest in den OP-Plan mit einbinden.