Famulatur Notfallmedizin in DRK Kliniken Berlin Mitte (9/2020 bis 10/2020)

Krankenhaus
DRK Kliniken Berlin Mitte
Stadt
Berlin
Station(en)
Zentrale Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
9/2020 bis 10/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Famulatur in der Rettungsstelle in der DRK Klinik Mitte hat mir sehr gut gefallen und ich kann sagen, dass es meine beste Famulatur war (von bis jetzt insgesamt vier Famulaturen).
Ich wurde am ersten Tag freundlich empfangen und ins Team integriert. Alle Ärzt*innen und auch die Pflege waren sehr nett und immer bereit zu helfen, wenn man Fragen hatte, so dass ich mich dort gut aufgehoben und wohl gefühlt habe.
Mein Tag begann dort meist um ca. 9 Uhr und endete meist zwischen 17 und 18 Uhr, manchmal früher, je nachdem, wie voll die Notaufnahme war. Die Arbeitszeiten konnte ich mir flexibel einteilen. Morgens war dort meist jedoch noch nicht so viel los, so dass sich ein etwas späterer Beginn oftmals mehr gelohnt hat.
Ich war in diesem Zeitraum neben einer PJlerin auch die einzige Famulantin, so dass ich mir interessante Patientenfälle aussuchen durfte. Ich konnte viele Patient*innen sehen, habe Anamnese und körperliche Untersuchung selbstständig durchgeführt und im Rettungsstellenschein dokumentiert. Die Blutabnahmen und das Legen von Flexülen wird durch die Pflege vorgenommen. Allerdings durfte ich das auf Nachfrage auch, worüber die Pflege sich gefreut hat. Und wenn es einmal nicht geklappt hat, war das auch kein Problem. Außerdem konnte ich in der Zeit auch sehr viele Patient*innen selber schallen und im Nachhinein mit der Ärztin/dem Arzt nachschallen, was mir unheimlich gut gefallen hat. Es gab auch immer viele EKGs und BGAs, die man auswerten und mit dem Arzt/der Ärztin durchsprechen konnte. Insgesamt wurde ich direkt am ersten Tag dazu angehalten, mir Patienten selbstständig aus dem Warteraum aufzurufen, zu anamnestizieren, zu untersuchen und alles zunächst zu dokumentieren und ggf. Vorschläge für weitere Diagnostik und Therapie zu machen. Anschließend habe ich den Patienten/die Patientin dann dem Arzt/der Ärztin vorgestellt und mit ihm/ihr das weitere Vorgehen besprochen. Generell durfte ich frei und selbstständig arbeiten, was aber auch verlangt wurde.
Die Zentrale Notaufnahme ist internistisch geführt. Bei Bedarf werden diensthabende Chirurg*innen dazugeholt, bei denen ich auch mitlaufen durfte. Manchmal hatte ich auch die Chance eine Wunde zu nähen.
Die Lehre kam auch nicht zu kurz. Wenn mal nichts zu tun war, haben die meisten Ärzt*innen Dinge erklärt oder manchmal auch praktische Sachen gezeigt und waren dabei sehr engagiert. Ich durfte immer alles Fragen und habe immer eine Antwort bekommen. Einmal in der Woche fand eine PJ-Fortbildung statt, an der ich auch teilnehmen durfte, was mir allerdings nicht immer gelang, wenn die Notaufnahme voll war.
Arbeitskleidung (Kittel, Kasack und Hose) habe ich über die Wäscherei gestellt bekommen. Einen eigenen Spind oder ähnliches hatte ich nicht. Ich habe mich entweder im Lager oder auf der Personaltoilette umgezogen. Meine persönlichen Sachen konnte ich in einem Fach im Arztzimmer verstauen.
Eine Cafeteria gibt es dort nicht. Ich habe mir mein Essen selbst mitgebracht und bei Gelegenheit im Arztzimmer oder im Pausenraum der Pflege gegessen.
Ich hatte einen Schlüssel, so dass ich Zugang zu allen Räumlichkeiten hatte. Einen eigenen Zugang zum Computersystem hatte ich jedoch nicht. Daher war es manchmal etwas nervig, wenn man immer den Arzt/die Ärztin fragen musste, wenn man etwas dokumentieren wollte.

Insgesamt kann ich eine Famulatur in der Zentralen Notaufnahme nur empfehlen. Am besten gefallen hat mit das selbstständige Arbeiten. Insbesondere das Durchführen von Sonographien sowie das Auswerten von EKGs und BGAs konnte ich in dieser Famulatur super üben.
Bewerbung
Die Bewerbung lief sehr unkompliziert über die Leiterin und das Sekretariat der Zentralen Notaufnahme. Ich habe mich 2 Wochen vor Famulaturbeginn per E-Mail beworben. Allerdings hatte ich wohl Glück, da kurz zuvor mehrere Leute abgesagt hatten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
Nach Bedarf
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13