Richtig interessant! Empfehle ich jedem!
Die Famulatur in der Anästhesie habe ich nach dem 6. Semester für insgesamt 5 Wochen gemacht.
Innerhalb der Abteilung herrscht ein gegenüber Praktikanten, Famulanten & PJlern sehr positives Klima. Gleichzeitig mit mir waren noch andere PJler & Famulanten in der Abteilung & auch die Stimmung untereinander war sehr gut. Von den Chefärzten bis zu den neusten Assistenzärzten wird man von allen gut aufgenommen & wirklich "mitgenommen". Man hat durchgängig eine 1:1 Betreuung, kann alles fragen & es wird einem mit viel Ruhe & Geduld erklärt.
Man darf wirklich vieles selber praktisch machen, z.B. Viggos legen, Präoxygenieren, Maskenbeatmung durchführen & Protokollieren, unter Anleitung z.B. auch Aufklärungsgespräche in der Sprechstunde führen, Medikamente aufziehen & verabreichen, & (je nach Können) Larynxmasken legen, In- & Extubieren. Natürlich ist immer ein Arzt oder eine Ärztin dabei, um zu helfen oder zu korrigieren.
In der Frühbesprechung hat man die Möglichkeit selbst mitzuentscheiden, in welchem der OP-Säle man sein möchte oder ob man- je nach Interesse- auf der Intensivstation schauen, mit dem NEF fahren, Einblicke in die Brachytherapie, Kindernarkosen (z.B. machen die Chefärzte auch Kinder-MRTs in Allgemeinanästhesie), Tracheotomien auf der ITS oder klinische Erstversorgung von Polytraumen in der Notaufnahme "mitmachen" möchte. Im Rahmen seiner Möglichkeiten durfte man jeweils mit anpacken & mithelfen! Die Ärzte geben einem dabei Hilfestellung, erklären einem die eigenen Fehler & geben viel positives Feedback. Man merkt, dass vielen in Vechta die Lehre sehr am Herzen liegt & versucht wird, den Studenten so viel Theorie & Praxis wie möglich mitzugeben. Man kann am Umgang merken, dass das Krankenhaus ein Lehrkrankenhaus ist.
Die beiden Chefärzte Herr Dr. Hönemann & Herr Dr. Hagemann engagieren sich sehr für die Lehre. Sie haben uns Studenten unter Ihrer genauen Anleitung wirklich vieles erklärt, gezeigt & "machen lassen".
Eigens für die Lehre geblockte Stunden (wie z.B. PJ-Unterricht) gab es zwar Corona-bedingt nicht, aber weil man tagtäglich -jeweils parallel zur Praxis- die Theorie erklärt bekommen hat, war das auch nicht nötig! Zum Selbststudium haben einem die Chefärzte z.B. Bücher ausgeliehen, sodass man sich in die jeweiligen Themen einlesen konnte.
Ich durfte in den Wochen wirklich viel lernen & machen. Es war alles in allem eine sehr gelungene Famulatur, die ich nur weiterempfehlen kann!
Bewerbung
Da das für mich keinen zeitlichen Aufwand bedeutet hat, habe ich mich einige Wochen vorher persönlich spontan bei einem der Chefärzte vorgestellt & direkt eine freundliche Zusage für meinen Wunschzeitraum bekommen. Eine Bewerbung per Mail ist aber mit Sicherheit auch möglich!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Blut abnehmen Eigene Patienten betreuen Braunülen legen Notaufnahme