Abteilung:
Maximalversorger mit allen denkbaren OPs von Nebenschilddrüse über bariatrische Chirurgie bis hin zu totaler Kolektomie und Traverso-Longmire.
Man kann auch zur St. 14 Gefäßchirurgie rotieren.
Orga:
Super, sehr nette Verwaltung. Mittagessen kostenlos, Platz im günstigen Personalwohnheim mit 2 min unterirdischem Weg auf Station.
Kleidung wird gestellt, PC-Zugang gibt’s nicht. (Braucht man auch nicht, wenn man im OP ist.)
Tagesablauf:
7:15 Visite, da läuft man nur mit und hört zu. 7:50 Frühbesprechung von Viszeral- und Gefäßchirurgie mit dem gemeinsamen CA. Kurze Besprechung der Nacht etc.
Spätestens dann mit den andern PJs und Co ansprechen, wer in den OP geht.
Auf Station kann man Blut abnehmen, muss aber nicht. Dazu einfach die nette MFA ansprechen.
Ansonsten gibt’s Klammern zu entfernen, Drainagen zu ziehen und Vac-Wechsel zum mithelfen. Unbedingt fragen, ob man was machen darf, sonst schaut man nur zu.
Man kann, wenn es auf Station wieder mal nix gibt, jederzeit in die chir Ambulanz gehen, da war aber coronabedingt auch wenig los. Mit Glück erklärt einem ein*e nette*r AA was, sonst sitzt man leider manchmal nur rum.
Nach der interessanten Röntgenbesprechung um 15:15 endet der Dienst um 15:45.
Lehre im OP:
Fragen und zuschauen kann man immer, als zweite Assistenz sind immer Studierende eingeteilt, man kommt von Anfang an mit an den Tisch und sieht ein sehr breites Spektrum an OPs.
Lehre und Tätigkeiten außer dem üblichen Haken halten und Saugen heterogen, je nach OA. Manche erklären gern von sich aus und lassen einen auch gern mal die Hand in den Bauch stecken und tasten. Andere machen einfach still ihr Ding, aber wenn man Interesse zeigt und nachfragt, bekommt man gern Antworten.
Haut klammern durfte ich oft, nähen nur selten, wird außer bei Laparosokopien kaum gemacht. Hier hätte ich vielleicht öfter fragen sollen, ob ich darf. Lehre aktiv einfordern!
Unterricht:
Normal täglich in einem anderen Fach eine PJ-Fortbildung, wegen Corona aber nur recht eingeschränkt. EKG- Kurs war sehr gut.
In meiner letzten Woche hat auch der leit. chir. OA eine Fortbildung abgehalten.
Fazit:
Nach recht schlechten Evaluationen von vergangenen PJs merkte man vor allem in meinen letzten zwei Wochen ein zunehmendes Bestreben zu lehren.
Fragt nach, ob ihr praktische Sachen machen dürft, fordert Lehre ein, zeigt Interesse, stellt Fragen, dann kommt auch von den durchweg freundlichen Ärzt*innen was zurück. Nicht von den manchmal ernsten Mienen einschüchtern lassen.
Bewerbung
3 Monate vorher über Fr. Hehberger, unkompliziert und nett.