OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Meine Famulatur in der Gynäkologie und Geburtshilfe in Gelnhausen war wirklich sehr lehrreich für mich.
Man bekommt zu Beginn der Famulatur eine Liste mit Tätigkeiten, die man absolvieren soll, bzw. Dinge, die man gesehen haben soll.
Außerdem bekommt man auch eine Auflistung der Zeiten, wann welche Sprechstunden stattfinden bzw. wann welche OP- Säle für die Gynäkologie geblockt sind, wann die Sectiones stattfinden usw. Organisatorisch wirklich super!
Außerdem bekommt man sogar selbst einen Schlüssel für den Zugang zu den OPs, was ich leider aus anderen Krankenhäusern anders kenne, sodass mir das extrem positiv aufgefallen ist, dass man selbst Zugang hat und nicht immer erst jemanden suchen muss, der einem die Türen öffnet.
Ich habe aus Zeitgründen nur eine zwei-wöchige Famulatur geplant, sodass mir direkt am Anfang gesagt wurde, ich solle eine Woche in der Geburtshilfe sein und die andere Woche in der Gynäkologie.
In der Geburtshilfe nahm ich an Untersuchungen teil, Geburtseinleitungen, durfte bei Sectios assistieren, nahm an der Visite auf der Wochenbettstation teil und durfte auch bei Spontangeburten dabei sein. Anders als ich oft in Berichten aus anderen Krankenhäusern gelesen habe, waren die Hebammen hier wirklich immer sehr nett und haben mir auch immer gerne Fragen beantwortet.
In der Gynäkologie-Woche nahm ich an Visiten teil, erledigte aber auch teilweise Blutabnahmen und legte Braunülen, durfte an der Sprechstunde, an der Dysplasie-Sprechstunde, an der 1-mal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz und der Brustsprechstunde teilnehmen.
Auch im ambulanten OP-Zentrum, in dem kleinere Eingriffe, wie Konisationen stattfinden, und im Zentral-OP, war ich für jeweils einen Tag eingeteilt.
Sowohl die Assistenzärzte, als auch die Oberärzte und die Chefärztin waren sehr bemüht mir viel zu erklären und wollten mir ermöglichen, dass ich in der knappen Zeit von zwei Wochen möglichst viele Bereiche der Gynäkologie und Geburtshilfe sehen kann.
Was interessant ist zu wissen, in der Gynäkologie-Woche wird man von der Chefin wirklich miteingeteilt, in meinem Fall war das im Zentral-OP und im Ambulanten OP-Zentrum (AOZ), genau da wo ich auch wirklich gerne hinwollte.
Sehr gut gefiel mir, dass es sich hier zwar um ein eher kleineres Haus handelt, aber dennoch wirklich sehr viele Geburten und OPs stattfinden.
Meiner Meinung nach wird hier wirklich viel Wert darauf gelegt, dass man als Famulantin einen Einblick in so viele Bereiche bekommt wie möglich und es wurde mir auf Nachfrage auch ermöglicht einen Nachtdienst zu machen, obwohl niemand verstehen konnte, warum ich mir so gerne die Nacht um die Ohren schlagen wollte.
Mittagessen war jeden Tag ohne Probleme zeitlich möglich und man bekommt eine Karte, mit der man täglich das Mittagessen, das meiner Meinung nach wirklich gut ist, ein Getränk und eine Nachspeise kostenlos bekommt.
Alles in allem wirklich eine super Famulatur, die ich jedem mit Interesse an der Gynäkologie und Geburtshilfe empfehlen kann!
Bewerbung
ca. 2 Monate vorher per Mail an das Sekretariat der Chefärztin
