Die Famulatur steht und fällt mit den Ärzten, denen man zugeteilt ist. Ich hatte mega engagierte, junge und freundliche Assistenzärzte, die mich viel gelehrt haben und vor allem viel haben machen lassen. Neben den täglichen Aufgaben auf Station mit Visite, Blutentnahme und Braunülen legen konnte ich jederzeit sagen, was ich mir von der Famulatur erhoffe und noch lernen möchte, was immer versucht wurde mir zu ermöglichen. In meinem Fall wurde mir ausführlich EKG auswerten, kardiologisches Fachwissen und arterielle Blutentnahme vermittelt. Als Highlights durfte ich auch eine Pleurapunktion durchführen und einen Tag bei einer OP im herzchirurgischen Bereich hospitieren. Da ehrlich gesagt die Lehre der Inneren in der Uni Mainz nicht gut ist, kam mir die Famulatur sehr gelegen um nicht nur einen Überblick sondern mir wirklich vertiefendes Wissen über die Kardiologie aneignen konnte. Geschuldet war das eventuell auch leicht dem Chefarzt. Er verlangt wirklich viel Wissen, was mich persönlich auch zum Lernen animiert hat um bei Abfragen nicht dumm dazustehen.
Für mich persönlich war der Arbeitstag meist gegen 12 Uhr vorbei, da ab dann fast ausschließlich noch Organisatorische und Administrative Arbeit, wie Untersuchungen anmelden oder Briefe schreiben, anstanden. Da konnte ich den Ärzten wenig unter die Arme greifen, weshalb es sich hinten raus manchmal zäh gestaltet hat, doch die Ärzte mich dann oft auch früher heim geschickt haben.
Alles in allem kann ich eine Famulatur in der Kardiologie empfehlen.
Bewerbung
Bewerbung habe ich knapp 4 Monate vorher raus geschickt. Hätte vlt auch 1 Monat davor gereicht.