Ich habe die erste Woche auf Station 3 begonnen und wurde herzlich empfangen. Dort waren wir recht viele Famulanten, aber es stand mir jederzeit frei, in die Ambulanzen oder Funktionsabteilungen zu gehen. Falls auf Station für uns wenig zu tun war, hat man dort immer etwas spannendes gefunden und alles ausführlich erklärt und gezeigt bekommen. Ansonsten durfte ich die Aufnahmen machen, mir interessante Patienten ansehen und besprechen oder sie zu ihren Untersuchungen begleiten.
Ich habe ab der zweiten Woche auf eigenen Wunsch auf CPU+Intensivstation gewechselt und mich direkt integriert gefühlt. Ein sehr offenes und nettes Team hat mich zu allen Untersuchungen mitgenommen und alles erklärt . Es wird morgens um 7 Uhr mit der Übergabe begonnen und nachmittags gegen 16 Uhr nach der Visite durften wir gehen. Die neuen Aufnahmen durfte ich nach etwas Zeit unter Aufsicht selber machen und auch dokumentieren. Ich konnte jeden Tag körperlich untersuchen, Echos machen, EKGs oder Fälle durchsprechen. Blutentnahmen und Zugänge waren eher die Ausnahme und wenn dann wurde sehr nett darum gebeten. Wenn ich mit den erfahrenen Ärzten unterwegs war, durfte ich auch mal eine Arterie legen oder eine Pleurapunktion durchführen. Auch hier stand es uns jederzeit frei, im Herzkatheter oder Hybrid-OP bei den Eingriffen zuzusehen. Es macht Sinn, sich vorher zu überlegen was man sehen oder machen will, da einem wirklich alle Türen offen stehen. Ich habe mich ausnahmslos super betreut gefühlt und sehr viel lernen können. Für Kardiologie-Interessierte kann ich die Klinik absolut empfehlen.