Pro:
- Breites Krankheitsspektrum, sowohl internistische als auch chirurgische Patient*innen
- nachdem ich mich „bewiesen“ hatte, durfte ich relativ selbstständig arbeiten, Anamnese, Untersuchung machen, dann Übergabe und weitere Diagnostik vorschlagen bzw. dann auch durchführen
- Die Assistenzärzt*innen und der überwiegende Teil der Pflege ist echt nett
- wenn man nicht mag, muss man keine BE und EKG machen (ist natürlich aber gern gesehen:) )
- am Wochenende mitarbeiten war problemlos möglich und hat echt Spaß gemacht.
Kontra:
- leider ein großer Kritikpunkt und wahrscheinlich auch der Grund für allgemein schlechtere Bewertung: leider nahmen viele Pfleger*innen aber auch Ärztinnen die Pandemiesituation erschreckend wenig ernst..Patient*innen mit verdächtigen Symptomen wurden oft erst nach 45-60 Minuten abgestrichen (währenddessen waren Pflege und oft ich schon im Zimmer). Ich wurde schräg angeschaut, wenn ich mich potentiell infektiösen Patient*innen nur in Vollschutz genähert habe. Ein Pfleger trug einfach grundsätzlich keine Maske, also wirklich NIE..ein Großteil des übrigen Personals trug einfach nur chirurgischen MNS. Ich finde das einfach nicht angebracht während einer Pandemiesituation in einem Krankenhaus..
- ich habe mich hin und wieder durch die Pflege „kontrolliert“ gefühlt. Es passierte, dass sich eine Pflegerin einfach wortlos neben mich stellte, während ich Anamnese und Untersuchung machte, mich unterbrach oder einfach selbst anfing die Patient*innen zu befragen.
- die personelle Situation ist aktuell recht angespannt, so kam es mal vor, dass echt super viel los war und wenig Zeit für Unterricht war (verständlich!) die 2 Assistent*innen haben sich trotzdem oft sehr lieb bemüht.