Insgesamt hatte ich eine gute Zeit auf der Station H11!
Zum Ablauf: Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 8Uhr. Direkt im Anschluss sind die Aufnahmen zu erledigen (ca. 3-5tgl) , also Anamnese, körperliche Untersuchung, Port anstechen und EKG. Wir waren zum Glück immer genug Leute, so dass das immer gut zu schaffen war. Die Visite hat meistens so zwischen 10-11Uhr gestartet, diese war mal mehr mal weniger lehrreich. Der OA stellt hin und wieder fragen und geht mit einem die Krankheitsbilder durch, es gibt keine blöden Fragen ! Ingesamt wirklich angenehm und auch über ethische Fragen wurde "diskutiert". Im Anschluss ist man entweder Essen gegangen oder hat noch Briefe geschrieben, ich konnte jeden Tag ausnahmslos pünktlich nach Hause gehen. Die Stationsärzte sind wirklich alle sehr nett und hilfsbereit, erklären können sie leider - aufgrund des Zeitmangels- nicht so viel, aber auch hier konnte man jederzeit Fragen stellen.
Der Kontakt zur Pflege war durchwachsen. Größtenteils waren alle wirklich nett und freundlich bis auf ein paar Ausnahmen eben.
Zur Organisation : Man bekommt Kleidung, eine Mitarbeiterkarte und einen Spind gestellt. Das Essen ist vergünstigt aber leider nicht kostenlos, was ich schade finde, weil man wirklich arbeitet und dies zumindest eine kleine Anerkennung dessen wäre. Ich bin nicht jeden Tag essen gegangen, weil man als Famulant in Wien nur bis 13Uhr bleiben muss aber wenn, war es immer ohne Probleme möglich. Meistens sind wir im Team mit den PJlern und Tunusärzten gegangen, was wirklich nett war.
Fazit: Ich kann eine Famulatur auf H11 wirklich empfehlen. Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen. Ich hatte das Gefühl, dass die Anwesenheit und die Mitarbeit wirklich geschätzt wurde, was bei Weitem leider nicht selbstverständlich ist.
Vielleicht sollte man diese Famulatur aber schon im fortgeschritteneren Studienabschnitt machen, da man hier zu Beginn möglicherweise sonst ein wenig überfordert ist.
Bewerbung
ca. ein halbes Jahr über das Sekretariat bei Frau Wagner