Mit einer Famulatur hier macht man alles richtig. Morgens nimmt man um 08.00h an der Frühbesprechung mit allen Ärzten teil, danach geht man dann zum Blutabnehmen auf die Station.
Wenn man das erledigt hat (bei Schwierigkeiten sind die Assistenzärzte sehr hilfsbereit), kann man sich nach Lust und Laune durch die Klinik bewegen und z.B. bei der Visite, in der Notaufnahme, in der Endoskopie (Gastro + Kolo + ERCP + Herzkatheter) oder in der Diagnostik (Herzecho + Abdomenultraschall) vorbeischauen.
Der Chefärztin Frau Dr. Riedl (Gastroenterologie) ist es wichtig, dass man für sich selbst möglichst viel mitnimmt. Sie zeigt und erklärt selbst sehr viel und gern, aber v.a. auch die Oberärzte (Metzger/Zelenska-Stadler/Kunz/Schacherer) haben ihren Spaß daran, einem medizinische Inhalte näher zu bringen.
+ Essen ist gut und kostenlos als Famulant
+ alle sind superfreundlich (Bayerischer Wald eben)
+ Pflege und Ärzte verstehen sich gut
+ Chefärzte (Riedl + Valta-Seufza) sind straight aber nett
+ Oberärzte und Assistenzärzte sind fröhlich drauf
+ schöner Ausblick über die Stadt, ansonsten auch eine schöne Gegend
+ man kann nachmittags gehen wann man will
+ man hat als Student recht viele Freiheiten und kann auch einige ärztliche Tätigkeiten ausführen
+ kostenlose Parkplätze
- es ist ein sehr kleines Krankenhaus, mit allen seinen Vorteilen (viele Möglichkeiten als Student) und Nachteilen (schmales Spektrum an typischen Diagnosen und Therapien)
- es gibt kein Schwesternwohnheim, mir wurde eine Unterkunft bei Frau Eckmann (direkt unterhalb des Großen Pfahls) vermittelt. Frau Eckmann ist super lieb, aber die Unterkunft liegt außerhalb von Viechtach und ist ansonsten auch nicht gerade hübsch. Aber dafür günstig (100€ für zwei Wochen).
Bewerbung
Eine Bewerbung kann relativ kurzfristig eingereicht werden, bei mir waren es ca. 1-2 Monate vor Antritt der Famulatur. Die Ärzte freuen sich sehr über Famulanten, nicht nur, weil diese bei der morgendlichen Blutabnahme helfen/Braunülen legen, sondern auch, weil man als junger Student frischen Wind in die Klinik bringt. Besonders die Oberärzte auf der Inneren nehmen sich gerne Zeit, einem ihre Arbeit zu erklären (v.a. im Ultraschall).