Mir hat die Famulatur in der Gynäkologie im Hochwaldkrankenhaus außerordentlich gut gefallen. In den vielen Funktionseinheiten kann man sehr unterschiedliche Dinge miterleben. Das erfordert eine gewisse Eigeninitiative am Morgen, da man sich täglich einen Überblick schaffen muss, was wo läuft und für den eigenen Lernfortschritt interessant sein könnte. Egal für welchen Bereich man sich entscheidet: wenn man nett und interessiert nachfragt ist man immer sehr freundlich empfangen worden und es wurde eng betreut und viel erklärt. Im OP durfte ich schnell mit an den Tisch um zu assistieren, auf Station bei Visite mitlaufen, Drainagen ziehen, Vigos legen, Blut abnehmen, etc., die Kreissaalvisite mitmachen und Geburten miterleben, Patienten zur OP aufnehmen und gynäkologische Notfälle in der Ambulanz mit visitieren. In der gynäkologischen Tagesklinik konnte ich ein großes Spektrum an gynäkologischen Nachsorgeuntersuchungen, die Senologische- und Dysplasie-Sprechstunde und vieles vieles mehr kennen lernen.
Einmal wöchentlich gab es eine gynäkologische Fortbildung an der alle PJler und Famulanten des Hauses teilnehmen durften. Ebenso durften wir gynäkologischen Famulanten bei den Vorlesungen der anderen hausinternen Abteilungen dabei sein, die alle samt sehr sehr gut waren!! Angebot gab es in dieser Hinsicht also reichlich, allerdings waren diese mittags, sodass man manchmal im OP eingeteilt war und daher nicht teilnehmen konnte.
Insgesamt hatte man sehr viel freie Verfügung und konnte sich die Bereiche heraussuchen die einen besonders interessiert haben, was mir sehr gut gefallen hat. Wegen Corona durfte nicht mehr als ein Famulant/Pjler in einen Funktionsbereich (war nie ein Problem). Besonders das super Betriebsklima möchte ich hervorheben, da es dann, egal welchem Arzt man sich zugeteilt hatte, Spaß gemacht hat!