Ich habe bei der Praxis Dr. Massoudy in Bonn Mehlem mein Blockpraktikum Allgemeinmedizin für zwei Wochen absolviert. Ich kann die Praxis für PJ und Famulaturen daher nur weiterempfehlen!
Die Praxis ist eine Gemeinschaftspraxis und besteht aus insgesamt vier Ärzten.
Am ersten Tag, am Montag, ging man direkt mit Frau Dr. Wild auf Hausbesuche in den Heimen der Godeshöhe. Dort wurde ich erst einmal in alles eingeführt, habe beim Blutabnehmen geholfen, bei der Wundversorgung assistiert usw.
Dann wurde am ersten Tag besprochen, wo man den Schwerpunkt während des Blockpraktikums legen möchte.
Man kann schon sehr früh einen Patienten alleine untersuchen, es kommt danach aber immer einer der Ärzte vorbei, um alles nachzubesprechen. Man fühlte sich nie alleine.
Frau Dr. Wild ist Ansprechpartnerin für die Studenten und macht ein top Teaching! Sie war lange in den USA und das merkt man auch an ihrerArt und Weise, wie sie lehrt. In der Regel hatte sie sich auch einmal in der Woche Zeit genommen, um mit einem Krankheitsbilder durchzusprechen, die man vorher vorbereitet hatte. Sie war immer montags, mittwochs und freitags in der Praxis. Aber auch die anderen Ärzte konnte man an den anderen Tagen immer fragen und haben den Patienten und die Therapie mit einem nachbesprochen.
Am Ende des Blockpraktikums konnte ich auf den Hausbesuchen auch eigene Patienten sehen und Frau Dr. Wild kam dann dazu. Ansonsten waren meine weiteren Tätigkeiten Blutentnahmen oder EKGs schreiben, was ich auch gut fand, um mehr praktische Routine zu bekommen. Auch kann ich sagen, dass in den zwei Wochen meine Schwächen wie EKG lesen definitiv verbessern konnte und auch in der klinischen Untersuchung viel mehr Übung bekommen habe! Es wurde sehr viel Rücksicht auf die Lernschwerpunkte gelegt, die man am Anfang festgelegt hatte.
Die Arbeitszeiten außer mittwochs waren sehr lange (meistens bis 18h), dienstags gab es auch eine Abendsprechstunde von 18-20h, vorher hatte man aber genug Pause. Jedoch lohnt es sich definitiv und man kann sehr viel lernen. Auch wenn man später keine Allgemeinmedizin machen möchte, man lernt sehr viel in klinischer Untersuchung und wird sehr viel selbstständiger. Weitere Tätigkeiten waren auch EKGs schreiben oder Blutentnahmen morgens.
Am Ende des Blockpraktikums gab es noch ein Bewertungsgespräch/Feedbackgespräch.
Alles in allem war ich sehr zufrieden, der Lernerfolg war enorm. Im PJ bekommt man auch einen Studientag. Ich habe mich im Team sehr wohl gefühlt, die Arzthelfer/Arzthelferinnen waren alle auch sehr nett und hilfsbereit!