Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Hab auf der Station gleich den Schwestern Bescheid gegeben, sie sollen mich jederzeit rufen wenns wo Blutabnahme/ Venflons zu legen gab, damit ich das gut üben konnte (war meine erste Fam.). Haben sie auch oft gemacht, aber jedenfalls waren immer morgens vor der Morgenbesprechung mind. 2, oft bis zu 5 Blutabnahmen, seltener such Venflons. Das erste Mal ist auch eine Schwester extra mitgegangen, weil ich ihr sagte ich hab das noch nie am Patienten gemacht.
Sonst war ich immer in der Ambulanz, wo es 3 Zimmer (Wundversorgung / Gips / Nachversorgung) gibt, wobei v.A. die Ambulanz das Spannende war. Dort waren ca. 1x/d Blutabnahme/Venflons, einige Male/d Impfungen bzw andere Injektionen, ansonsten durfte man bei einigen Assis auch Patienten untersuchen, Anamnese machen, Röntgen/.. schicken bzw viele viele Wunden nähen. Man war nie alleine. Zu Stoßzeiten wars auch mal so dass ich die Patienten zum Röntgen schickte und eine Schwester war mit mir, sonst war aber immer zstzl. ein Assi mit an Board. Manche erklärten von Haus aus totaaaal viel, andere musste man aktiver um Antworten bitten aber nach einiger Zeit wussten auch die dass sie gerne mehr erklären können. Wenn sie wussten dass man gern nähen / Nähte ziehen/ iwas sehen will, dann haben sie einen oft auch extra dafür ins andere Zimmer geholt, ist halt ein Vorteil bei nem kl. Haus wo man mind. die ganze Station kennt.
Durfte auch bei Gelenkspunktionen zusehen bzw. selber mal kurz probieren, die Schwestern waren sehr lieb und neben amüsanten Gesprächen zeigten/ erklärten sie einem auch sehr viel, zB durfte man auch beim Gipsen helfen.
Beim Untersuchen haben die meisten auch immer erklärt und uns dann einfach ein zweites Mal den gl. Patienten untersuchen lassen, oft haben sie uns auch die Methode direkt an uns selbst gezeigt wenn mal keiner da war.
Nähen hatten wir auch geübt, auch Blutabnahme/Venflon an uns selbst bzw allen, die sich tapfer zur Verfügung stellten.
Die Assis waren alle total lieb, auch die OÄ wobei man oft nicht vergessen konnte dass man nur der mickrige Famulant war (was ja auch stimmt, aber denke jeder kennt sich aus). Aber tzd waren auch hier alle nett und erklärten viel. Manche mehr, manche weniger, aber mit der Zeit, wenn sie sahen, dass man engagiert u interessiert war, wurde das besser.
Was mich einmal echt störte war, dass ein anderer Famulant durch pers. Kontakt bevorzugt wurde, und das nicht nur für einen Tag (wir mussten uns ja sowieso abwechseln), sondern für einige Tage (wenn der eben Dienst hatte).
Im OP war ich auch ca. alle 3,4 Tage, je nachdem was so auf dem Plan stand bzw was so los war in der Ambulanz. Bei KTEPs sah ich zu, auch bei Kreuzbandplastik, die OA haben sich aber immer wieder zu mir umgedreht bzw sind nachher zu mir gekommen und haben mich gefragt, was das ist, ob ich alles verstehe bzw mir erklärt wie sie was und warum gemacht haben. Das ganze OP Team war aber immer total nett und verständnisvoll und geduldig, auch bei den typischen Fettnäpfchen (auf den nicht-sterilen Sessel greifen etc). Mein erstes Mal im OP ist auch extra ein Pfleger?Assistent? mitgegangen u hat sich mit mir eingewaschen, weil ich doch sehr aufgeregt und unsicher war.
Trotzdem: Nie im Weg stehen, sich seine Ecke suchen und erst nähertreten, wenn dies explizit erlaubt/akzeptiert wird. Keiner meint es böse, aber bei manchen führt es doch zu unangenehmen Situationen.
Sonst gabs auch noch ne SchulterOP wo ich Schulter an Schulter mit dem Primar stand, das war mein absolutes Highlight, aktiv und mitten im Geschehen! Der war auch echt lieb und hat alles, alles erklärt!!
Bei ner Frakturverplattung durfte ich mal schrauben und auch nähen, alle waren sehr geduldig mit mir.
1x/w gabs auch immer einen älteren, sehr erfahrenen Ortho-OA, der TOTAL viel erklärt und gezeigt hat u d manchmal scheinbar die Patienten vergessen hat, um uns noch ein bisschen mehr zu lernen ^^
Das ganze Personal, Ärzte, Pflege, Administration, Aufnahme, Reinigungskraft, Küche etc., war total lieb- hätte nicht besser sein können!
Mittagessen gabs umsonst, es ist bekannt für seine Köstlichkeit! Gab auch genug Auswahl!
Kleidung wird gestellt, man kann sich den Schlüssel zum Schrank holen bzw die Dame zu Bürozeiten kontaktieren.
Auch Telefon, Karte und Schlüssel gibts, man ist also komplett integriert.
Werde jedenfalls wieder mal eine Famulatur dort machen!
Bewerbung
Bewerbung einfach und unkompliziert per Mail, geht auch kurzfristig (paar Monate vorher).
Kann sein dass bis zu 2 andere Famulanten auf der gleichen Station sind, aber man muss sich halt aufteilen, damit jeder mal zum Zug kommt.