Die Famulatur war sehr gut organisiert und strukturiert, dafür sorgte die Chefärztin Frau Dr. Ademmer persönlich. Man erhielt eine Schlüsselkarte für das gesamte Haus, auf der Station ein eigenes Telefon und, wenn man mochte, Essensmarken für die Cafeteria, hier kann man Kleinigkeiten wie z.B. Brötchen oder ein warmes Mittagessen bekommen.
Ich habe während meiner einmonatigen Famulatur alle Stationen durchlaufen (2 Wochen Akutstation, 1 Woche Psychatrie u. Psychosomatik, 1 Woche Tagesklinik). Man wird jeweils einem Arzt zugeteilt, der sich gut um einen kümmert und den man zu allem begleiten kann, auch die Pflege, Psychologen, Therapeuten sind super nett, nehmen einen unter die Fittiche und lassen einen vieles ausprobieren/mitmachen, z.B. Aromatherapie oder "Selbstverteidigung". Natürlich dürfen aber auch in dieser Fachrichtung Blutentnahmen, Anamnesen und Aufnahmeuntersuchungen nicht fehlen, dieses durfte man auch alles im Arztbrief niederschreiben und hat ein Feedback dazu bekommen. Da auch immer Neurologen für die Fachweiterbildung Vorort sind, kann man auch etwas von dieser Fachrichtung mitnehmen.
Wenn es nichts mehr zu tun gibt, wird man nach Hause geschickt. Jeden Mittag essen die Ärzte zusammen auf einer wunderbaren großen Terrasse (bei mir war es im September noch sehr warm), hierzu wird man immer herzlich eingeladen! Es wird einem definitiv auf Augenhöhe hier begegnet!
Ich kann diese Famulatur nur sehr empfehlen, auch für jeden der dieses Fach nicht auf dem Schirm hat oder ablehnt!