IFFB Gerichtsmedizin und Forensische Neuropsychatrie
Fachrichtung
Rechtsmedizin
Zeitraum
3/2021 bis 4/2021
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Jena
Kommentar
Vorab: Eine Famulatur, die selbst zu Coronazeiten gut funktioniert hat.
Die Kommunikation und Einarbeitung war reibungslos und es wurde sich viel Zeit genommen. An Tag 1 lernt man erstmal das Institutsgelände kennen, bekommt einen "Arbeitsplatz" zugewiesen und erledigt ein paar Formalia. Bis hier hin schon deutlich mehr Organisation und Engagement als ich es von Kliniken gewohnt bin.
Die Arbeitszeit war studentenfreundlich, d.h. es wurde nach 08.00 angefangen und oft konnte man auch früher gehen. Wenn es mehr zu tun gab, bzw. spannende Fälle zu obduzieren waren blieb ich gerne länger. Auch die Fahrten an die Außenstelle nach Linz sind eine interessante, wenn auch etwas Zeitaufwendige Angelegenheit. Es lohnt sich !
Alle Ärzt begegneten mir auf Augenhöhe und boten Fallbesprechungen und Theorieunterricht an. Natürlich ist dann trotzdem die Eigeninitiative gefragt, damit man auch mehr selbst machen kann und das know how lernt. Wenn man sich beim Präparieren einigermaßen gut anstellt, wird man schnell in den Ablauf mit eingegliedert und fühlt sich als Teil des Teams. Nicht zu letzt die Präparatoren sind sehr engagiert, dass man alles mal gemacht hat, z.B. auch Messerschleifen.
Ab von Lehre und dem Miteinander möchte ich euch die Rechtsmedizin gerade wegen Ihrer Vielfalt wärmstens ans Herz legen. Ich habe viel für alle Fachbereiche mitgenommen, da man endlich mal die Organsystem/krankheitsbedingte Veränderungen unfixiert sehen und anfassen kann. Auch Prothesen, Tuben, Kathether etc. versteht man danach besser bzw. sieht wie es auch mal falsch laufen kann. Nicht zuletzt findet man bei dem ein oder anderem spannende Anomalien, die man sonst in der Vorklinik z.B. in Embryo gelernt und vergessen hat.
Nebenbei lernt man einiges über unsere Gesellschaft und sieht ein paar Dinge á la "das gibts doch garnicht".