Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Neuperlach (3/2021 bis 3/2021)

Krankenhaus
Klinikum Neuperlach
Stadt
Muenchen
Station(en)
53
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
3/2021 bis 3/2021
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Die Famulatur auf der Station 53 (Gefäßchirurgie) war meines Erachtens ein gute Erfahrung. Am ersten Tag wurde ich bereits erwartet und gleich von einer Ärztin zur Station gebracht. Kleidung und Essenskarte wurde mir kurz später von der Sekretärin des Chefarztes gestellt und war somit kein großes Problem. Gleich in der Morgenbesprechung wurde ich vom Chefarzt namentlich angesprochen und in der Runde vorgestellt.
Ablaufmäßig war jeder Tag etwas anders, jedoch beginnt die Schicht grundsätzlich um 07:30 Uhr mit einer Morgenbesprechung der Patienten-OPs, es folgt eine Visite der Oberärzte und danach verbringt man seinen Tag entweder im OP oder auf der Station. Typische Tätigkeiten auf der Station ist natürlich das Blut abnehmen, Zugänge legen, Verbände wechseln, Patienten aufnehmen und körperlich untersuchen. Zum Teil durfte ich auch eine Duplexsonografie bei Patienten durchführen. Im OP darf man eigentlich immer gehen und es gibt so ziemlich jeden Tag verschieden OPs. Meisten wird man auch an den Tisch geholt und darf aktiv mithelfen (Haken halten, Fäden durchschneiden, Absaugen, Zunähen, etc. ). Abgesehen davon darf man auch manchmal in die Notaufnahme mitgehen um gefäßchirurgische Patienten aufzunehmen.
Die Assistenzärzte waren alle ziemlich nett und sind auch gern auf Fragen und Wünsche von mir eingegangen, aber es wird auch erwartet, dass man selber Initiative zeigt und Dinge gezielt nachfragt. Natürlich haben die Assistenzärzte auch oft einen stressigen Arbeitstag vor allem im OP und da gilt es auch als Famulant taktisches Feingefühl zu beweisen und nicht penetrant Fragen zu stellen, sondern aktiv mitzuhelfen. Die Oberärzte und der Chefarzt waren auch meistens gut drauf und sind auf Fragen meinerseits gut eingegangen, wenngleich das aktive Teaching meistens den Assistenzärzten überlassen wurde, da würde ich noch einiges an Verbesserungspotential sehen und hätte mich gefreut, wenn mich ein Oberarzt mal aktiv angesprochen hätte, um mir etwas beizubringen. Ein anderer Negativpunkt ist auch die Stimmung auf der Station, vor allem zwischen den Assistenzärzten und Oberärzten, da es häufiger Spannungen gab. Als Famulant bekommt man das nicht sehr zu spüren, aber unangenehm ist es trotzdem.
Mal abgesehen von den paar Negativpunkten hat die Famulatur es aber schon geschafft mir einen guten Einblick in die Gefäßchirugie zu verschaffen. Ich durfte typische Tätigkeiten eines Assistenzarztes auf der Station durchführen (und nicht nur Blut abnehmen), im OP durfte ich meistens assistieren und habe auch einige chirurgische Skills erlernt (es gab sogar einen Nahtkurs seitens des Chefarztes und des leitenden Oberarztes, der mir besonders gut gefallen hat) und ich durfte meinen Arbeitstag je nach Interesse frei planen. Alles in allem gibt es zwar Verbesserungspotential, aber wenn jemand einen Einblick in die Gefäßchirurgie erlangen möchte, kann ich die Station 53 durchaus empfehlen.
Bewerbung
6 Wochen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
3
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.2