Es war eine wirklich tolle Famulatur, die ich jedem weiter empfehlen kann. Es ist ein sehr kleines Krankenhaus (rund 40 Betten) und dementsprechend findet sich sehr schnell zurecht. So ziemlich alle Ärzte sind bemüht einem etwas beizubringen oder zu erklären. Man bekommt einen sehr breiten Überblick über die unterschiedlichsten Krankheitsbilder und darf viel selbst machen. Als Famulant ist man keiner fixen Station zugeteilt, sondern kann sich frei aussuchen was man sich anschauen will/ wo man mitgehen will (Chirurgie, Medizin, OP, Ambulanz, Komplimentärmedizin). Die Arbeitszeiten sind grundsätzlich von 8:00-12:00 und von 15:00-19:00 angesetzt, sie sind aber sehr entspannt und lassen einen früher gehen wenn nichts los ist. An den Wochenenden ist kein Dienst vorgesehen.
Ein großer Pluspunkt war auch die tolle und freundliche Atmosphäre mit den Kollegen aus allen Fachrichtungen. Es wird jede Woche ein Abendessen organisiert, bei dem die Famulanten/Unterassistenten kochen und die Assistenzärzte zahlen, was immer super nett ist und perfekt, um sich besser kennenzulernen.
Die Unterkunft war einfach aber ausreichend und nahe des Krankenhauses gelegen. Die Organisation und der Empfang war sehr gut organisiert. Waschen ist im Krankenhaus möglich.
Die Freizeit sollte man auf jeden Fall nutzen um die wunderschöne Umgebung und Landschaft im Engadin zu erkunden. Wer gerne wandert und Rad fährt ist hier bestens aufgehoben!
Der einzige kleine Nachteil einer Famulatur im Sommer ist, dass im Vergleich zum Winter recht wenig los ist. Noch dazu waren wir 3 Famulanten und 3 Unterassistenten, was für dieses kleine Krankenhaus recht viel war. Wer also mehr Action will sollte im Winter kommen ;)
Und last but not least bekommt man gratis Eintritt in das Thermalbad und das Freibad.