Meine Famulatur auf der kardiologischen Station 10R hat mir sehr gut gefallen. Der Tag beginnt morgens um 8:00 mit einer Frühbesprechung, bei der es erwünscht ist, dass man auch mal einen selbst aufgenommenen Patienten vorstellt. Diesen anamnestiziert und untersucht man am Vortag und bespricht dann alles mit einem der AA. Die AA sind alle sehr nett, sie rotieren jedoch alle paar Monate. Danach nimmt man Blut ab und legt Branülen. Es ist überhaupt kein Problem, wenn eine BE oder Braunüle mal nicht klappt, dann übernehmen dies die AA. Danach kann man mit den AA oder OA/CA auf Visite gehen. Auch die OA und der CA sind nett und beantworten gerne Fragen. Auf Station kann man außerdem regelmäßig arterielle BGAs stechen. Die Famulanten/Praktikanten sind außerdem für die Schellong-Tests und Belastungs-EKGs zuständig. Sehr gut hat mir gefallen, dass die AA, wenn mal ein paar ruhige Minuten sind, EKGs oder spannende Patienten nochmal mit einem druchsprechen oder Aufklärungen üben.
Man kann so oft man möchte ins HKL (Koro, MitraClip) gehen und dort auch assistieren. In der Funktionsabteilung kann man den OA bei Echos zuschauen, hier wird auch viel erklärt. Auch im Elektrophysiologie Labor kann man bei Ablationen und Schrittmacher-Implantationen zuschauen.
Auf Wunsch kann man auch auf Intensivstation oder der Chest Pain Unit hospitieren.
Der Tag endete je nachdem was tun war oder was man sehen wollte zwischen 13:00 und 17:00. Es war kein Problem, wenn man mal einen Termin hatte und früher gehen musste.
Freitag morgens findet nach der Frühbesprechung eine kurze Fortbildung in der Inneren Medizin statt. Es ist außerdem möglich am PJ-Unterricht teilzunehmen.