Im Voraus möchte ich ein großes Lob an die PJ/Famulanten-Koordinatorin Frau Pohle richten. Vor Beginn der Famulatur trifft man sich mit ihr und bespricht den Ablauf der Famulatur. Sie gibt einem den Rotationsplan, erklärt den Ablauf auf Station und gibt einem wertvolle Tipps. Es wird einem die Klinik einmal gezeigt und der Wäscheraum, wo man die Kasacks herbekommt. Einen Arztkitteln soll man selber mitbringen. Gegen Pfand bekommt man ein Schlüssel für das Studentenzimmer. Dort lagert man seine Sachen und zieht sich um. Man bekommt leider keinen Chip, weshalb der Zugang zu bestimmten Räumen wie dem OP erschwert sind, aber die Ärzte und PJler leihen ihren Chip für solche Zwecke gerne aus.
Ich war zwei Wochen auf der operativen Station. Dort habe ich morgens Blut abgenommen und bin anschließend mit auf die Visite gegangen. Am Vormittag liefen viele OPs bei denen man immer zugucken oder auch mal assistieren kann. Bestimmte Ärzte erklären auch während der Operationen fachliches, zeigen einem wie man näht oder man darf vor der Operation eine gynäkologische Untersuchung durchführen. Wenn man nicht mit in den OP möchte, hilft man auf der Station aus, indem man neue Patienten aufnimmt, Blut abnimmt oder Arztbriefe verfasst. Auf Station wurden manchmal auch EKGs geschrieben oder sonografiert, hierbei durfte man vieles selbständig machen.
Meine dritte Woche habe ich auf der Geburtshilfe verbracht. Auch hier wird am Morgen zu Beginn auf der Woche Blut abgenommen. Anschließend beginnt die Kurvenvisite mit den Kinderärzten. Danach kann man auf der Station bei den Abschlussuntersuchungen dabei sein und wenn man möchte diese auch unter Aufsicht durchführen, in die Ambulanz zum Sono oder in den Kreissaal. Ein Tipp stellt euch immer höflich bei den Hebammen und Gebärenden vor und dann dürfte ihr auch mal bei einer vaginalen Geburt dabei sein. Die Ärzte achten auch darauf, dass man in der Zeit auch mal bei einer Sectio mit am Tisch steht und assistiert.
Die vierte Woche habe ich in der Ambulanz/Notaufnahme verbracht. Hier gibt es verschiedene Sprechstunden bei denen man dabei sein (Ich fand die HIV-Sprechstunde super interessant) und die Patientinnen auch untersuchen darf.
Einmal die Woche findet eine Fortbildung für PJler und Famulanten statt und man kann zusätzlich auch bei den Fortbildungen der Hebammen/Geburtshilfe teilnehmen.
Wichtig zu wissen ist, dass die Klinik in diesem Sommer umgezogen ist und das gesamte Team nun in Großhadern tätig ist.
Insgesamt war es eine tolle Famulatur, in der ich viel gelernt habe und auch viel selber machen durfte. Das Ärzte-Team und auch die Pflege sind unglaublich nett. Mit ein wenig Engament kann man viel aus der Zeit mitnehmen!
Bewerbung
Ich habe mich drei Monate vor Beginn beworben. Die Koordinatoren hat mir gesagt, dass sie die Plätze nur relativ kurzfristig vergeben kann, wenn sie weiß wie viele PJler anfangen.