Ablauf:
Ich war als Famulatin hauptsächlich im Kreissaal (9C), Sectio-OP (9C), den Ambulanzen (8C) und auf der Präpartalen Station (9C). Bei uns war es so, dass wir prinzipiell so wie alle Mitarbeiter und KPJler auch als Famulat in den Dienstplan eingetragen wurden, damit nicht alle Famulaten auf einmal auf einer Station sind (wir waren insgesamt 4). Jedoch musste man sich nicht immer genau an den Plan halten und man konnte auch einfach auf eine andere Station oder Ambulanz gehen, wenn dort kein anderer Famulant gerade ist - mehr als 1 Famulant war nicht gern gesehen.
Dienstzeiten:
Generall wurde uns gesagt dass wir ca. so um 8:00-8:30 kommen sollen. War aber auch abhängig wann die Morgenbesprechungen bzw. Visiten begonnen haben, dies war überall ein bisschen anders. Und man konnte ca. so um 13:00-13:30 wieder gehen. Wichtig war nur dass man die Zeichnungsliste/Anwesenheitsliste, die man jeden Tag von einem Arzt unterschreiben lassen musste unterzeichnet bekommen hat. Also wenn man mal eine Stunde früher gehen muss ist das im Normalfall kein Problem.
Mittagessen:
Man bekommt das Essen nicht bezahlt, jedoch einen vergünstigten Tarif mit dem man ca. bereits um 3€ ein Mittagessen bekommt.
Tätigkeiten/ Lehre:
Ich würde sagen, was man machen darf hängt davon ab, bei welchem Arzt man ist. Jedoch würde ich sagen, darf man tendenziell nicht so viel machen. Ich habe kein einziges mal schallen dürfen und auch sonst bei allen Untersuchungen und Aufnahmen sitzt man eigentlich nur daneben und kann nur zuschauen. Wenn man einen netten Arzt erwischt erklärt er währendessen und danach was er macht und wieso. Sehr oft auch erst auf Nachfrage, aber bei einigen Ärzten ist es auch so, dass sie selbst auf Nachfrage kaum und nur sehr kurz geantwortet haben und ich hatte manchmal das Gefühl, sie waren nicht interessiert uns angehenden Ärzte etwas erklären zu wollen.
Im Sectio-OP waren sie immer super freundlich zu mir und ein Famulant und ein KPJler waren im OP immer erlaubt. Wenn es gerade keinen KPJler gab der im OP eingeteilt war, dürfte man sogar als Famulant assitieren und den Haken halten.
Jedoch muss ich sagen, dass die Fälle, die im AKH behandelt werden, schon sehr oft sehr außergewöhnlich sind und vor allem super spannend. Man sieht hier bestimmt Fälle und Krankheitsbilder in einer Häufigkeit, in der es sie in einem anderen Krankenhaus in Österreich vielleicht nicht gibt.
Zusammengefasst würde ich sagen, es war super spannend und auch lehrreich auf Grund der Fälle und wenn man weiß an welche Ärzte man sich ran hängt bekommt man auch einiges erklärt. Jedoch zum praktischen Üben bin ich in meinen 2 Wochen nicht gekommen.