Die Famulatur in der Allgemeinchirurgie war für mich die erste Famulatur bisher und war dafür auch ganz gut geeignet. Der Tagesablauf sieht folgendermaßen aus: Die Studenten werden hier hauptsächlich für die morgendlichen Blutabnahmen eingeplant. Deshalb ist dies nach der Frühbesprechung die erste Tätigkeit. Je nach dem wie schnell man fertig ist, geht man danach mit auf Visite. Im Anschluss daran ist man mehr oder weniger selbst dafür verantwortlich, dass man sich Arbeit sucht. Aufgaben sind dann oft Branülen legen, Drainagen entfernen, Verbände wechseln und Haken halten im OP.
Eigentlich ist es fast immer möglich in den OP zu gehen und dort entweder zuzuschauen oder zu assistieren, wenn man dies möchte. Ansonsten wird man in den OP gerufen wenn dort gerade ein Student benötigt wird.
Wenn man motiviert ist, ist sehr viel möglich man muss aber Eigeninitiative zeigen und sich selbst überlegen was man gerne sehen und lernen möchte. Die Betreuung auf Station ist stark vom diensthabenden Stationsarzt/-ärztin abhängig.
In der Regel ist mind. ein PJler und oft auch noch zusätzlich ein Blockpraktikant mit auf Station, was auf der einen Seite ganz nett ist, dadurch bleibt aber natürlich weniger Arbeit für den Einzelnen übrig. Dafür ist es fast immer möglich mit zum PJ-Unterricht zu gehen, der teilweise sogar mehrmals täglich geplant ist (dafür aber auch oft mal ausfällt).
Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit meiner Zeit auf der Allgemeinchirurgie, gerade weil es für mich die erste Famu war und ich so grundlegende Dinge wie Blutabnehmen und Branülen legen zu genüge üben konnte. Wenn man interessiert, motiviert ist und weiß was man sehen/lernen möchte, kann man hier viel lernen, denke ich.