Insgesamt hat mir die Famulatur sehr gut gefallen!
Das Team ist sehr nett und sowohl die Oberärzte als auch die Fach- und Assistenzärzte empfangen Famulanten mit offenen Armen. Vor allem in den ersten Tagen im OP-Bereich habe ich viel bei der Pflege mit geschaut und geholfen, um einen Überblick über die Patientenvorbereitung vor der eigentlichen Einleitung zu bekommen, sodass ich schnell die Verkabelung und das Aufziehen der nötigen Medikamente übernehmen konnte und mich auch in den Schränken ausgekannt habe. Wenn man den Ärzten signalisiert, dass man interessiert ist und gerne etwas lernen möchte, erklären die meisten gerne und gut, übertragen Aufgaben und sprechen viel mit einem durch. Wie man die Zeit der Famulatur verbringt, wird einem ziemlich frei gestellt. Man fängt immer im Zentral-OP an, in dem es 13 OP-Säle gibt. Für eine Woche bin ich dann auf einer Intensivstation gewesen - man bekommt einen guten Einblick in die Abläufe auf der Station, in das Arbeiten, das so ganz anders ist als im OP, schaut aber vor allem viel zu und macht weniger selber. Zum Schluss war ich noch für 3 Tage im Frau-Mutter-Kind-Zentrum. Dort lernt man noch einmal andere Anästhesieverfahren kennen, sodass sich auch das auf jeden Fall lohnt.
Prinzipiell würden meiner Meinung nach 14 Tage für eine Famulatur ausreichen, wenn es einem darum geht, einen Einblick in die Anästhesie zu bekommen, man aber nicht unbedingt so viel praktisch arbeiten möchte. Für mich persönlich waren die 30 Tage gut, da mir vor allem gegen Ende, als die Ärzte mich schon kannten, viele Aufgaben zugetraut wurden und ich dann unter Aufsicht zum Beispiel selber intubieren, ZVKs legen, dokumentieren und Medikamente verabreichen durfte und auch mal mit in die Notfallzentrale gegangen bin.
Bewerbung
Bewerbung ca. 3 Monate im Voraus bei der Chefarztsekretärin.