Die Famulatur im Franziskusspital war bis jetzt meine beste Famulatur. Die Atmosphäre am Haus war super schön und nicht so stressig, wie ich es in vielen deutschen Kliniken gewohnt war. Als Famulantin war ich fast immer mit Turnusärzten unterwegs (das ist der Teil der ärztlichen Weiterbildung in Österreich, der zwischen Abschluss des Studiums und Assistenzarztzeit liegt). Ich durfte viele Aufnahmen selbst machen, Blutentnahmen (venös und arteriell) , Flexülen legen, Harnkatheter legen und vieles mehr. Morgens und mittags gab es jeweils eine Übergabe mit allen Internisten. Da wurden neue Patienten und kompliziertere Fälle besprochen. Bei der Mittagsübergabe durft ich meist selbst die Patienten vorstellen, die ich an dem Tag aufgenommen hatte.
Die Oberärzte haben mich oft mit zur Visite genommen, außerdem durfte ich bei verschiedenen Untersuchungen z.B. Belastungs-EKG, Bronchoskopien, ERCP, Gastroskopien und Koloskopien mit dabei sein.