Die Famu am RKU ist gut organisiert, die Leute echt freundlich, ich habe sehr viel gelernt und und es hat durchweg Spaß gemacht.
Im OP wurde ich fest eingeplant, aber davon abgesehen konnte ich mir meine Tage auch selber gestalten.
Ich wurde mit in die ambulante Sprechstunde genommen, ab Tag 2 konnte ich auch selber Patienten untersuchen und im Verlauf vorstellen. Ich durfe die Röntgenaufnahmen auswerten, meine Einschätzungen und Vorschläge mit einbringen und Briefe diktieren. Im OP war ich hauptsächlich bei Knie- und Hüft-TEPs als 3. Assistent dabei, durfte Haken halten, absaugen, nähen und klammern. Ich konnte mir aber auch als "Zuschauer" einige Arthroskopien ansehen.
Blutabnahmen auf Station werden eigentlich von einer dafür zuständigen Schwester gemacht, da ich aber die Übung brauchte habe ich die übernommen.
Es gab keinen Unterricht als solcher, aber ich habe auf Station, in der Ambulanz und im OP durch nachfragen und mich einbringen extrem viel gelernt.
Es war meine erste Famulatur, weshalb ich mit relativ wenig praktischer Erfahrung angefangen habe, aber ich konnte mich ausprobieren und immer nach Hilfe fragen, wenn nötig. Die Assistenzärzte sind sehr hilfreich, die meisten waren immer bereit mich mitlaufen zu lassen und ich konnte auch echt dumme Fragen stellen.
Das größte Manko war tatsächlich, dass keine Kleidung gestellt wird und ich keinen offiziellen Zugang zu den Umkleiden bekommen habe. Die Pflege hat mir dann den Code für Ihre Umkleide gesteckt, aber das wäre ein Punkt den Ihr eventuell vorher mit dem Sekretariat abklären könntet.
Alles in allem echt empfehlenswert!
Bewerbung
Meine geplante Famu wurde wegen Corona abgesagt, weshalb ich mich mit nur 3-4 Wochen Vorlauf am RKU gemeldet habe. Das war überhaut kein Problem und ich habe meine Wunschtermine bekommen. Es könnte aber auch sein dass ich Glück hatte, da zu dem Zeitpunkt auch keine Blockpraktika liefen.