Ich konnte alle 3 großen Bereiche (Senologie, Geburtshilfe, onk. Gynäkologie) sehen. Leider war die Gynäkologie zu der Zeit, als ich da war, komplett überlastet/ hatte einen großen Mangel an Fachkräften, was sich in nächster Zeit auch nicht ändern wird. Die Einteilung in die Bereiche richtet sich primär nach der Rotation der PJler, da immer jemand im OP gebraucht wird.
Geburtshilfe:
Man darf ohne persistente Eigeninitiative/ Mitnahme durch Oberarzt bei keiner vaginalen Geburt dabei sein, die Hebammen achten sehr darauf. Wenn man Glück hat, darf man eine Secito sehen, auch das ist eher die Ausnahme. Ob man Schwangere schallen darf, hängt davon ab, wer gerade Dienst hat. Einige Assistenärztinnen geben sich Mühe, einem was zu zeigen, der Rest leider nicht.
Senologie:
Man darf hier in der Ambulanz auch mal untersuchen und schallen, lernt also auch etwas. Die meiste Zeit muss man aber im OP Haken halten. Wie viel man selber machen kann/muss hängt davon ab, ob auch PJs anwesend sind. Im Zweifelsfall steht man von 9-16 Uhr am Tisch, sieht dafür aber auch viel.
onk. Gynäkologie:
Auch hier steht man je nach PJ-Anwesenheit dauerhaft im OP, oft bis 17 Uhr oder länger. Interesse an Lehre nur teilweise vorhanden.
Fazit: wer großes Interesse am OP hat, ist hier richtig. Wer die Geburtshilfe sehen möchte, muss Glück mit dem/der dienstabenden Arzt/Ärztin haben. Im Zweifelsfall läuft man nur mit und sieht nichts.