Ich habe mich unglaublich wohl in den 4 Wochen in der Pathologie am UKJ gefühlt! Alle Mitarbeiter - Assistenzärzte, Oberärzte, der Chef Prof Gaßler, die MTAs und die Sekretärinnen - waren so freundlich, aufgeschlossen und entspannt!
Ich wurde vom ersten Tag an in den Alltag des Teams der Assistenzärzte mit eingebunden. Besonders Frau Dr. Xylander hat sich außerordentlich gut darum gekümmert, dass ich möglichst viel in meiner Zeit dort lernen und mitnehmen kann.
Der Tag begann um 8:15 Uhr mit einer Besprechung der Assistenzärzte mit dem diensthabenden Oberarzt. Dabei wurden interessante, spannende, aber auch Routine-Fälle an einem Mikroskop vorgestellt, in das viele gleichzeitig schauen können. Besonders Oberarzt Theis hat wirklich alles für mich nochmal mit ganz einfachen Worten erklärt!
Danach bin ich meist mit einem Assistenzarzt in den großen oder kleinen Zuschnitt gegangen. Dort werden die eigesandten Gewebe und Organe makroskopisch untersucht und beschrieben. Meistens habe ich zugeschaut und mir wurde viel erklärt. Ich durfte auch selbst manchmal einfache Sachen bearbeiten.
Ebenfalls den Schnellschnitt konnte ich viel miterleben. Von der Einsendung des Gewebes direkt aus dem OP-Saal, der Aufarbeitung, der Diagnose bis zur anschließenden Übermittlung des Ergebnisses an den Chirurgen.
Mittagessen mit den Ärzten und MTAs in der Mensa war jeden Tag möglich.
Am Nachmittag hat man im Prinzip Zeit zur freien Verfügung. Hier kommt es schon darauf an, wie viel Eigeninitiative und Motivation man für das Fach mitbringt. Ich habe entweder einem Arzt bei der mikroskopischen Befundung zugeschaut, selbst Präparate angeschaut oder in den dort zur Verfügung stehenden Lehrbüchern Themen nachgelesen. Auch bei dem Chefarzt der Pathologie Herrn Gaßler durfte ich nachmittags ein paar Mal bei der Befundung von schwierigeren Fällen zuschauen.
Ich bin immer zwischen 15 und 16 Uhr nach Hause gegangen, wobei man wohl auch manchmal hätte früher gehen dürfen.
Ich konnte bei insgesamt 3 klinischen Sektionen in der Rechtsmedizin mit zuschauen. Auch dort wurde mir viel erklärt.
Insgesamt kann man sagen, dass es einem in der Pathologie in Jena wunderbar gefallen wird, wenn man sich für dieses Fach interessiert, gerne mikroskopiert und vielleicht später sogar mal Pathologe werden möchte.
Sollte dies nicht der Fall sein, könnte es einem hier vielleicht etwas langweilig werden.
Man lernt wirklich unglaublich viel - und das nicht nur in einem kleinen Fachbereich, sondern man hat immer mit dem gesamten menschlichen Körper zu tun. Diese Famulatur hilft einem auch, viele Details in das Große und Ganze einzuordnen. Insgesamt wurde ich sehr in meinem späteren Facharztwunsch bestätigt.
Bewerbung
Ich habe mich bereits 6 Monate vorher beworben, um den Platz sicher zu haben, doch es geht sicher auch kurzfristiger!
Einfach eine Email an Frau Runge schreiben.