Zusammenfassung: Absolute Empfehlung, wenn man an Chirurgie interessiert ist!!!
Dienstbeginn war um 6:45 Uhr, direkt zu Beginn gab es eine große Visite, die meistens innerhalb von 45 Minuten abgeschlossen war. Die Stimmung war sowohl unter den Ärzten, als auch zwischen Studenten und Ärzten sehr gut. Anschließend durfte man mit zur großen Röntgenbesprechung oder zum Tumorboard. Danach stand der i.v. Kram an. Hier ist anzumerken, dass die Stimmung zwischen Pflege und Studenten nicht immer gut war, jedoch nichts, was sich nicht mit einem freundlichen Auftreten regeln lässt :). Anschließend war ich fast jeden Tag im OP. Falls eine OP, bei der man dabei sein wollte, besonders früh angefangen hat, konnte man sich immer mit den anderen Famulanten und PJlern absprechen und hat immer eine passende Lösung gefunden. Das Spektrum an OPs war sehr groß. Von kleinen OPs (Cholezystektomie, Hernien, usw.) bis zu wirklich großen OPs (diverse onkologische Eingriffe, z.B. Whipple, robotergestützte Ösophagus-Chirurgie, etc.) war wirklich alles dabei und es gab sehr (!) viel zu sehen. Während den OPs wurde einem viel erklärt. Man durfte nicht nur Haken halten, sondern auch staplen, klammern und nähen. Die Stimmung im OP war hervorragend und die OP-Pflege äußerst nett und auch unterstützend, wenn man wenig OP-Erfahrung hatte. Nachmittags wurden dann anstehende Arbeiten auf Station (i.v., Aufnahmen, u.ä.) gemacht. Offizielles Ende war erst um 16:15 Uhr, wenn es nichts zu tun gab, durfte man aber auch früher gehen. Außerdem konnte man bei den Sprechstunden dabei sein und bei Interesse auch mal einen Dienst mitmachen.
Ich möchte jedoch hervorheben, dass es wirklich wichtig war, Interesse zu zeigen und auch mal nachzuhaken, ob man z.B. bei einer bestimmten OP dabei sein kann. Man sollte sich außerdem darüber im Klaren sein, dass eine Famulatur in der Chirugie anstrengend sein kann und entsprechend mit Elan an die Sache ran gehen.
