Die absolut beste und lehrreichste Famulatur, die man machen kann!
Ich schließe mich allen vorherigen Bewertungen an. Alle in der ZNA legen Wert darauf, dass man so viel wie möglich lernt, eigenständig arbeitet und Teil des Teams wird. Für mich war das erstmal sehr ungewohnt, da ich von vorherigen Famulaturen gewohnt war, dass man sich meistens am besten ruhig in die Ecke stellt und zuschaut. Das ist hier nicht gern gesehen, sobald es etwas zu tun gibt, sollte man sich bereit machen und immer in unmittelbarer Nähe zum/zur Ärzt:in aufhalten. Dann darf man im Schockraum mithelfen, Punktionen durchführen, ZVKs und Drainagen legen und vieles mehr. Die Oberärzt:innen haben viel Erfahrung, auch mit Studenten, und können deshalb sehr gut einschätzen, wann sie einen mehr oder weniger selbständig arbeiten lassen. Besonders positiv fand ich, dass auch in den stressigen Situationen immer ein Moment war, um zu erklären und klare, freundliche Ansagen zu machen. Man hat normale 8-Stunden-Tage und spricht sich dann mit den anderen Studenten ab, ob man zum Früh-, Spät- oder Wochenenddienst kommt. Prinzipiell kann man auch mal früher gehen oder später kommen, aber meistens gibt es so viel zu sehen, dass man gar nicht merkt, wenn man mal länger da ist.
Allgemein ist die Stimmung und auch das Verhältnis zur Pflege sehr gut, es wird viel gelacht und vor allem viel Kuchen gebacken (darauf könnt ihr euch schonmal einstellen und ein paar Rezepte bereithalten ;-). Viggos, DKs, EKG usw. sind alles pflegerische Aufgaben, man kann aber immer mithelfen und dabei auch noch viel lernen.
Immer wieder gibt es auch kleine spontane Lehreinheiten zum Beispiel zur Röntgenbefundung oder zur sonografischen Venenpunktion. Man bekommt auch mal den ein oder anderen Rettungshubschrauber von innen zu sehen.
Ich möchte aber gar nicht zu viel vorwegnehmen. Am besten macht ihr euch selbst ein Bild und nehmt das Angebot dieser wunderbaren Famulatur an – ihr werdet es nicht bereuen!