Ich war sehr begeistert von der Famulatur in der Dermatologie. Vor allem in der Ambulanz lernt man medizinisch sehr viel. Man darf Patienten selber übernehmen und bespricht mit den Assistenzärzten das weitere Vorgehen. Auf Station bleibt das Medizinische leider oft auf der Strecke, da viele andere Dinge zutun sind. Da heißt es vor allem Patienten aufnehmen, OP-Aufklärungen machen, Zugänge legen und Blut abnehmen. Teilweise darf man eigenständig Hautbiopsien durchführen. So lernt man schnell das Nähen. Es empfiehlt sich aber trotzdem, vorher nochmal ein bisschen trocken zu üben (Nahtkurse an der Uni oder selbstständiges Üben). Zusätzlich war es möglich, in den OP und verschiedene Spezialambulanzen reinzuschauen. Es gibt jeweils einmal pro Woche eine Weiterbildung und eine Bilderbesprechung, bei der alle Assistenzärzte auch anwesend sind, aber trotzdem viel Wert auf Verständnis der Studierenden gelegt wird. So werden bei jedem Bild nochmal Differentialdiagnosen genannt, die neben der Arbeitsdiagnose infrage kommen würden. Weiterhin kann man in das Tumorboard oder Entzündungsboard reinschauen.