Die Famulatur auf der kardiologischen Station war meine allererste Famulatur nach dem 4. Semester. Ich kannte die Station bereits durch mein Pflegepraktikum, welches ich ein Jahr vor der Famulatur dort absolviert habe. Mir fiel dort direkt auf, dass das Pflegepersonal und die Ärzte sehr freundlich waren. Daher habe ich mich letztlich für diese Station entschieden. Während meiner Famulatur war ich mit unterschiedlichen Assistenzärzten unterwegs. Es gab zum einen die, die sich um die rhythmologischen Patienten gekümmert haben und zum anderen die, die sich um die Patienten mit nicht-rhythmologischen Erkrankungen gekümmert haben. Ich bin jeweils bei beiden "Abteilungen" mitgelaufen. Alle Assistenzärzte haben einen sehr freundlich aufgenommen und haben einem sehr viel erklärt. Zu meinen Aufgaben zählten zum Beispiel Blutabnahmen, BGAs auswerten, Visiten dokumentieren und bestimmte Dokumente auszufüllen. Zudem durfte ich ein Mal eine Aufnahme übernehmen, einen Entlassbrief schreiben und eine arterielle Punktion probieren, jedoch waren dies Tätigkeiten, die ich dort jeweils nur ein oder zwei Mal durchgeführt habe. Im Zuge der Visite hatte ich zudem die Möglichkeit, bei der Auswertung von EKGs und Langzeit-EKGs zuzuschauen und dies teilweise sogar selber versuchen durfte auszuwerten. Zusätzlich zu den Visiten gab es die Möglichkeit, sich im Herzkatheterlabor Eingriffe anzuschauen und es gab die Möglichkeit auch bei Pleurapunktionen oder bei einer ZVK-Anlage zuzuschauen. (Man kann auch in die ZNA oder auf die Intensivstation, wenn man nachfragt, also man muss nicht die ganze Zeit auf Station bleiben) Für mich war es sehr spannend, solche Sachen mal gesehen zu haben. Zusätzlich dazu gab es die Möglichkeit, am PJ-Unterricht teilzunehmen. Dort gab es beispielsweise einen EKG-Kurs aber auch Kurse, die sich auch mit nicht-kardiologischen Themen auseinandergesetzt haben. Natürlich habe ich auch zum Beispiel nicht-ärztliche Tätigkeiten übernommen wie zum Beispiel Materialien oder Unterlagen holen, aber das hat mich nicht gestört und die Ärzte haben sich auch immer sehr dankbar gezeigt. Generell muss man wirklich betonen, dass alle Ärzte sehr respektvoll und herzlich waren und man nicht behandelt wurde wie ein Praktikant und das trifft sowohl auf die Assistenzärzte als auch auf die Oberärzte zu! Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man als Praktikant einen Essensgutschein erhält und auch so kostenlos in der Mitarbeitercafeteria essen konnte.
Zusammenfassend kann ich jedem die Famulatur auf der U2 wärmstens empfehlen! :)
