Die Zeiten sind ziemlich flexibel, man sollte aber bei der Frühbesprechung dabei sein. Da werden in ordentlichem Tempo schwierige oder spannende Fälle mit allen Ärztinnen und Ärzten besprochen und dem Chef gezeigt. Das passiert ziemlich schnell und ohne viel Erklärungen leider, aber man kriegt schon was mit. Der Chef (Hr. Gattenlöhner) ist ziemlich nett und die meisten Ärzte auch, leider aber nicht alle. Zwei von den Fachärztinnen haben mich total ignoriert und waren wirklich unfreundlich. Herr Dorfmüller war dafür super lieb und nett. Die meiste Zeit saß ich mit einer Assistenzärztin am Mikroskop und habe zugeguckt, wie sie die Fälle abgearbeitet hat. Sie hat auch immer mal wieder was erklärt, aber ich musste oft nachfragen. Bei den Obduktionen (ca. 1/ Woche) durfte ich immer mit und je nach Arzt auch selber präparieren. Im Schnellschnitt hab ich größtenteils zugesehen, durfte aber, wenn die Zeit da war oder ich länger dageblieben bin, selber zuschneiden. Ansonsten war ich auch mal in der Molekularpathologie und bin zu Tumorboards mitgegangen. Man ist wirklich sehr frei in dem, was man machen möchte. Alles in allem war es eine gute Famulatur, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Lehre gewünscht hätte.