Ich war einen Monat in der Chirurgie in Bautzen. Die Bewerbung war unkompliziert per E-Mail möglich (vor allem, da ich dort auch schon ein Krankenpflegepraktikum gemacht hatte). Ich war 2 Wochen in der Unfall-, eine in der Allgemein- und die letzten ca. 1,5 Wochen in der Viszeralchirurgie. Die Rotation war nach Nachfragen problemlos in Absprache mit den 2 PJlern möglich.
Mein Tag startete auf Station mit der Visite, bei der man zuhören und auch gern die Kurven schreiben durfte. Anschließend ging es in die Röntgenbesprechung, gefolgt von Stationsarbeiten (Flexülen legen, OP-Aufklärungen). Ich muss sagen, dass ich wenige Aufnahme-Untersuchungen durchführen konnte oder gezeigt bekommen habe, da ich immer zwischen OP und Station "gesprungen" bin. Der Wissenszuwachs im OP war definitiv am größten, da ich in allen Fachrichtungen assistieren durfte, Knoten gezeigt bekommen habe, während der OP auch kleinere Aufgaben erledigen durfte und meine Fragen gern von allen Seiten (Pflege, Anästhesie, Chirurgie) gern beantwortet wurden.
Das Verhältnis zu mir war sehr freundlich und locker, unter den Fachrichtungen manchmal etwas angespannter.
Mittagspausen wurden immer möglich gemacht, gern auch gemeinsam mit den AssistenzärztInnen in der Kantine. Kleidung wurde gestellt, es gab eine Aufwandsentschädigung von ca. 3€/Tag (reicht also für das Essen).
Ich würde es Personen, die in die verschiedenen chirurgischen Fächer reinschnuppern möchten, wärmstens empfehlen (auch für's PJ).