Ich habe 4 Wochen auf der Inneren 2 (Onkologie) famuliert. Es war eine wirklich gute Famulatur.
Grundsätzlich waren alle Mitarbeiter, egal ob Ärzte, Pflege, Portier oder Putzkraft freundlich und hilfsbereit. Das Klima auf der Station empfand ich als sehr angenehm, es herrschte eine fast schon freundschaftliche Kommunikation zwischen den Ärzten. Auch als Famulant wird man stets höflich behandelt und kann jederzeit Fragen stellen / Anliegen äußern. Der Kontakt zur Pflege war unkompliziert und freundlich.
Angenehm fand ich, dass man zu Beginn der Famulatur von einem Oberarzt "empfangen wird", d.h. man bespricht kurz, auf welche Station man gehen will, ob etwas bestimmtes auf der "To Do" Liste stehen soll und wird dann rauf auf die Station gebracht und den Ärzten vorgestellt. So weiß jeder gleich Bescheid und kennt sich aus.
In der Famulatur wurde mir oft freie Hand gelassen, was ich tun wollte. Zu den typischen Aufgaben gehörten Aufnahmen, Status, Medikamente und Aufklärungen sowie EKG-Auswertungen, Blutabnahmen und Venflows legen. Mit Eigeninitiative und in Absprache mit den Turnusärzten konnte man auch Ultraschall üben, Bluttransfusionen samt Bed-Side-Test anhängen, Ports anstechen etc. etc. Die Station handhabt wirklich alles nach dem "Alles kann, nichts muss" Prinzip. Jeder freut sich, wenn man mithilft und das bekommt man auch mehrfach als positive Rückmeldung.
Auf Wunsch kann man auch in die onkologische Tagesklinik oder auf die Innere I wechseln - dies muss entsprechend mit dem zuständigen Oberarzt besprochen werden.
Insbesondere mit den Turnusärzten herrschte ein sehr gutes Arbeitsklima, mir wurde viel gezeigt, ich durfte wie gesagt vieles auch in Eigenregie machen und wenn mal etwas nicht geklappt hat, war es auch kein Problem.
Dienstbeginn war zwischen 7:40-7:50, Morgenbesprechung war um 8:00 Uhr. Nach Hause gehen konnte ich an einigen Tagen bereits um 12:00 oder spätestens um 14:00 Uhr. Mittagessen war jeden Tag möglich, man bekommt zu Beginn der Famulatur Essensmarken frei Haus.