War ein Monat auf der nephrologischen Intensivstation im Virchow Klinikum. Eine Hälfte vor allem Corona-Patient*innen, die andere internistische Intensivfälle. Es gab immer mal wieder spannende Situationen im Schockraum mit zB ECMO Anlage oder Fahrten ins CT mit sehr instabilen Patient*innen. Der Tag hat mit einer Übergabe begonnen und danach mussten alle Patient*innen visitiert werden. In jeder Schicht muss ein grober internistischer Status erhoben werden. Das war das, was ich die meiste Zeit machte, was aber durch Bettlägerigkeit oft erschwert war. Ich hatte jedoch nicht wirklich das Gefühl, wirklich viel eingebunden zu werden in Entscheidungsfindungen bzw wurde mir selten was einfach so erklärt ohne dass ich nochmal nachgehakt habe.
Die Stimmung auf der Station war gut, ich hätte mir aber mehr Praxiserfahrungen gewünscht oder mehr delegierte Aufgaben, die ich vorbereiten/mit Absprache ausführen durfte. Blut abnehmen mit venöser Punktion nur bei Blutkulturen, sonst gibt es ja einen arteriellen Zugang.
Insgesamt war ich sehr enttäuscht von der Famulatur, vielleicht macht sie am Ende des Studiums mehr Sinn, wenn Blut abnehmen, EKGs interpretieren, etc schon besser sitzt und einem mehr zugetraut wird. Die Ärztinnen und Ärzte hatten auch einfach sehr viel zu tun, weswegen ich verstehen konnte, dass keine Zeit für Lehre war..