Ich habe 2 Wochen auf der Station 1 (Akute Traumatologie) verbracht und war eigentlich nur im OP und ab und zu bei der einen OP-Aufklärung dabei. Die Stimmung im OP war durchgehend positiv. Man konnte immer Fragen stellen und ab. Ab und zu durfte ich bei der Wundnaht mithelfen und die eine oder andere Schraube reinbohren. Als Famulant steht man auch fest im OP- Plan als Assistenz drin.
Visite hat um 7.00 begonnen, danach ging es meistens direkt in den OP oder zur Frühbesprechung. Je nachdem wie lange die OPs gingen war ich zwischen 15.30 und 16:30 dann fertig. In der Zeit im OP hatte ich keine Zeit das kostenlose Mittagessen im Casino in Anspruch nehmen zu können, also entweder OP-Suppe essen oder selbst etwas mitnehmen.
Die beiden letzten Wochen war ich in der Notaufnahme. Hier bestanden meine Aufgaben in Anamnese und körperlicher Untersuchung der Patienten. Hier kriegt man auf jeden Fall einiges zu sehen! Da tlw. sehr viele Famulanten auf einmal da waren, bin ich manchmal in die Regelambulanz und habe mir dort Patienten mit angeschaut. In dieser Zeit bin ich auch im Casino essen gegangen, welches um Welten besser als an der UMM ist.
Generell kann ich die Unfallchirurgie inklusive Notaufnahme auch als erste Famulatur nach dem 5. Semester sehr empfehlen. Man lernt unglaublich viel und ich habe mich immer gut aufgehoben gefühlt.
Es wird PJ-Unterricht nachmittags angeboten, der für PJler auch verpflichtend ist. Ich bin dort nie hingegangen, kann die Qualität des Unterrichts nicht bewerten.
Vielen Dank vor allem an Herrn Weil, Herrn Schuhmacher, Frau Brück und Herrn Krepulat für eine tolle erste Famulatur!!
Ein paar Kleinigkeiten, die gestört hatte
1. Als Famulant kriegt man keinen Schlüssel für die OP-Umkleide, das bedeutet u.U. wartet man mal bis zu 10 Minuten davor, bis jmd vorbeikommt, der einem die Türe aufmacht
2. Der Wäscheservice hat nur zwischen 8-9:00 auf, zu dieser Zeit ist man häufig schon im OP. Dadurch wird das Wechseln der Dienstkleidung erschwert.
3. Es gibt keine Umkleidekabinen für ärztliches Personal und keine Spinde. Dementsprechend muss man sich im Arztzimmer oder auf irgendwelchen Toiletten umziehen und seine Wertsachen immer bei sich tragen.
Bewerbung
6 Monate zuvor beworben und sehr schnell Rückmeldung über Frau Thompson erhalten.
