Meine Zeit in Solothurn war sehr schön und ich konnte wirklich viel lernen. Die Assistenzärzte geben sich große Mühe und sind bereit, einem etwas beizubringen, auch wenn sie selbst viel zu tun haben. Man darf viele Sachen selbst machen wie Anamnese, Untersuchungen, Ultraschall, BGAs und Nähen. Es wird einem viel zugetraut, dennoch fühlt man sich nicht überfordert und bekommt genug Erklärungen.
In der Schweiz ist man als UnterassistentIn den PJ-Studenten gleichgestellt und muss dementsprechend auch Wochenenddienst und evtl. Nachtdienste machen. Beim Wochenenddienst hat man eigene Patienten und ist erster Ansprechpartner der Pflege. Dies war der herausforderndste Teil der Famulatur, zugleich konnte ich aber sehr viel lernen. Die Patienten werden dann mit dem zuständigen Oberarzt besprochen.
Ich durfte auf Nachfrage für 2 Wochen in die Notaufnahme, wo man viele verschiedene Krankheitsbilder sehen kann und selbst sehr aktiv mit den Patienten arbeiten darf. Die Nachtdienste auf dem Notfall waren eher ruhig, werden mir aber dank super netter Assistenzärzte, die mich mit Pizza und Muffins versorgten, sicher in Erinnerung bleiben.
Das Essen in der Mensa ist sehr gut und kostet 9-12€. Man kann sich allerdings auch selbst was mitnehmen und in der Mikrowelle wärmen.
Das Personalhaus ist einfach und schon älter, jedoch für den Preis auf jeden Fall in Ordnung. Geschirr ist nicht vorhanden, man hilft sich aber untereinander oft aus. Wir haben regelmäßig am Abend zusammen gekocht :)
Insgesamt eine sehr gute Famulatur, wo man viel lernen kann und auch noch gut verdient!
Bewerbung
1,5 Jahre vorher
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung Repetitorien Bildgebung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten aufnehmen Notaufnahme Punktionen Eigene Patienten betreuen Chirurgische Wundversorgung Patienten untersuchen Briefe schreiben Röntgenbesprechung Untersuchungen anmelden
