Nach dem ich zwei Wochen auf der Onkologie verbracht hatte, wurde ich wegen Personalmangel auf die Palliativstation verschoben. Dort hat es mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Team ist super nett und nimmt jeden sehr freundlich auf. Da auf der Station alles etwas entschleunigt ist, hat man als Famulant auch Zeit, in Ruhe das Untersuchen, Blutabnehmen... zu üben. Während die Ärzte ihre Briefe geschrieben haben, hatte ich oft einen längeren Leerlauf. Aber gegen Mittag gab es zahlreiche Besprechungen, Röntgendemonstrationen und Tumorkonferenzen, denen ich beiwohnen konnte.
Leider war die Betreuung nicht immer ganz optimal, da die betreuenden Ärzte nicht Bescheid wussten, dass sie mich mitnehmen sollten und die Oberärzte sich nur wenig interessiert haben. Wenn man etwas bestimmtes sehen oder machen wollte, musste man sich selbst drum kümmern.
Alles in allem kann ich abschließend sagen, dass man wirklich mit einem super Team zusammen arbeitet und die Möglichkeit hat viel zu lernen. Man muss sich ein bisschen selbst organisieren und schauen wo man hin möchte und was man machen will.
Das Mittagessen habe ich kostenlos bekommen.
Dies war meine erste Famulatur, die ich auch weiterempfehlen kann. Besonders wenn man sich für Palliativmedizin interessiert.
Bewerbung
Ich habe mich etwa drei Monate im Voraus beworben. Die Bewerbung habe ich an das Sekretariat der Hämatologie, Onkologie im St. Josefsklinikum geschickt. Eine Zusage habe ich bereits nach wenigen Tagen erhalten. Das Bewerbungsverfahren war unkompliziert. Allerdings muss man danach den weiteren Informationen etwas hinterher rennen.