ich habe einen Monat auf Sation 49 famuliert und kann diese wärmstens empfehlen.
Ich habe mir einen Famulaturplatz in der Gastro gesucht mit dem Ziel danach gescheit Blut abnehmen und Zugänge legen zu können. Dies ist mir definitiv gelungen. (Und viel mehr!)
Wir waren 3-4 Famulanten und eine PJ-lerin.
Unser Tag begann um 7:45 (Mittwochs um 8:00 Uhr) zur (radiologischen) Frühbesprechung. Hier sind die Aufnahmen aus der Nacht davor kurz vorgestellt worden und von radiologischer Seite aus anschließend die Bildgebungen, die am Tag zuvor angefordert worden sind, besprochen worden.
Danach haben wir uns die Blutabnahmen aufgeteilt. Nach ein paar Tagen haben wir diese so schnell erledigen können, dass wir täglich mit auf Visite gehen konnten. Montags und freitags fand die OA-Visite statt, dienstags die Chefarztvisite. Der Chefarzt stellt gerne die ein oder andere Frage und erklärt die Antwort geduldig, sollte man nicht gleich auf diese kommen.
Auch bei den OA und AA - Visiten wird viel erklärt und auf Nachfrage auch gerne nachbesprochen.
Nach der Visite kümmerten wir Famulanten uns dann um die Neuaufnahmen. Im Bestfall hatten wir jeder eine eigene Aufnahme, die wir dann während des kompletten Aufenthaltes betreut haben. Dazu gehörte dann: Anamnese, körperliche Untersuchung, Zugang & BE, Anordnungen, Arztbrief anlegen und schreiben, sowie den theoretischen Aufenthalt planen (Bildgebung, Konsile?). Das Ganze haben wir dann dem jeweils zuständigen AA vorgestellt und die Fälle und Krankheitspathophysiologien, Therapiemöglichkeiten sowie notwendige Diagnostik durch-oder nachbesprochen.
Wir durftem/sollten unsere Patienten dann auch bei der OA und Chefarztvisite vorstellen (klasse Übungsmöglichkeit!!)
Die Stimmung auf Station war sehr angenehm. Wir wurden als Famulanten/PJler sehr wertschätzend und respektvoll behandelt. Dae AÄ dankten uns sehr regelmäßig für all unsere Arbeit und Unterstützung und wir fühlten uns richtig gut aufgehoben und in das bestehende Ärzteteam integriert.
Das Highlight waren sicherlich die Aszitespunktionen, die wir durchführen durften. Außerdem ist es ebenfalls möglich sich ÖGDs, Kolos, ERCPS usw anzuschauen. Je nach durchführendem Arzt wurd auch dort super viel erklärt.
Insgesamt also eine super konstruktive Lernatmosphäre. Es wurde sich (obwohl die Arbeitslast für die AÄ wirklich erdrückend hoch gewesen ist) stets Zeit für uns genommen, um Fragen zu beantworten, praktische Anwendungen durchzuführen oder Fälle zu diskutieren.
Es wurde ebenfalls darauf geachtet, dass wir jeden Mittag essen gehen. In der Mensa gibt es für 3,50€ leckere Bowles, sonst haben wir in der Sonne gesessen und gemeinsam gegessen.
PJ Unterricht (je nach Dozent*in wirklich richtig gut!) wurde 4-5x die Woche angeboten. Den durften wir Famulant*innen ebenfalls besuchen.
In der Regel durften wir zwischen 14-16 Uhr gehen.
Ganz viel Spaß euch!
Bewerbung
1 Jahr im Voraus, spontan aber ebenfalls möglich.
