Meine Famulatur in der Notaufnahme in Sömmerda war meine vierte und beste Famulatur.
Zu Beginn der Famulatur bin ich in meinem Fall mit einem anderen Famulanten, der bereits 2 Wochen früher begonnen hatte mitgelaufen, um die Abläufe kennenzulernen. Mit der Zeit konnte man (je nachdem wie viel man sich zugetraut hat), dann immer mehr selbstständig machen. Ich war in den ersten 2 Wochen sehr froh, mit einem anderen Studenten zusammen Patienten zu untersuchen, da mir zu Beginn noch an Sicherheit gefehlt hat. Später konnte ich dann auch die Untersuchung von Patienten selbstständig übernehmen und den Patienten dann dem behandelnden Arzt vorstellen. Dabei hat man sich aber nie alleine oder überfordert gefühlt, sondern konnte sich jederzeit mit Fragen an die Ärzte wenden.
Im Rahmen der Famulatur konnte man wirklich sehr viel lernen und sehen, von chirurgischer Wundversorgung über körperliche Untersuchungen, Sonographie und Gipsanlage. Auch war es immer möglich zu sagen, was man in der nächsten Woche mehr machen möchte (also lieber chirurgische Fälle oder internistische Fälle, oder welche Dinge man gern noch üben möchte). Am Ende jeder Woche gab es ein kurzes Gespräch mit Chefarzt Herr Pleßmann, in dem Probleme und Wünsche besprochen werden konnten.
Der Tag begann 7:15 Uhr mit einer 15-minütigen Fortbildung zu unterschiedlichsten Themen und Fallbeispielen. Dienstende war offiziell um 15:30 Uhr. Eine Unterkunft wurde vom Klinikum gestellt (in meinem Fall eine Wohnung mit Küche, andere Famulanten hatten ein WG-Zimmer). Mittagessen war in der Kantine für Famulanten kostenlos.
Das Team der Notaufnahme war sowohl von ärztlicher, als auch von pflegerischer Seite durchweg sehr nett und hilfsbereit! Es war jederzeit der Raum für Fragen und jeder hat diese auch gerne beantwortet. Man hat sich wirklich sehr wohl gefühlt.
Alles in allem kann ich die Famulatur voll und ganz empfehlen und würde sie jederzeit wieder dort machen ! :)