Ich hatte mich dazu entschlossen eine kurze Famulatur in der Dermatologie zu absolvieren, um zu schauen, ob es sich vielleicht als Wahlfach zum PJ eignet.
Zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes lief der Stationsbetrieb etwas reduziert ab, und die Station wurde mit der Rheumatologie geteilt. Zusätzlich waren noch eine andere Famulantin und eine PJlerin da.
Leider hat man als Famulant nicht wirklich Aufgaben gehabt. In der Ambulanz konnte man zusammen mit der PJlerin Patienten aufnehmen. Die Studenten nehmen dabei in der Regel Patienten mit Basalzellkarzinomen auf, die zur OP kommen; sodass man fast ausschließlich mit diesem Krankheitsbild zu tun hat.
Auf der Station gibt es leider keine wirklichen Aufgaben, ab und zu kann man Blut abnehmen. Ansonsten ist es eher ein passives Zuschauen bei Visite und Verbandswechsel. Leider kam es einem oft eher so vor, als würde man im Weg stehen. Das Thema Flexülen legen ist auch etwas schwierig. Die andere Famulantin und ich hatten jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Patienten Flexülen gelegt, die dann später nicht mehr funktioniert haben, sodass entschieden wurde; dass Famulanten keine Flexülen mehr legen sollen. Leider wurde nicht beachtet, dass es sich teilweise um Patienten mit schlechten Venenverhältnissen handelte oder dass die Flexüle auch sehr lange lag, bevor sie verwendet wurde. Zudem war dies nur bei uns beiden bei jeweils einem Patienten der Fall. Diese Einstellung gegenüber den Famulanten fand ich nicht gut.
Der Chefarzt und der Oberarzt sind sehr nett und bemüht den Studenten in der täglichen Sprechstunde die Krankheitsbilder zu erklären. Gegen Mittag waren wir eigentlich immer in der Sprechstunde mit dabei und das ist auch der Ort, an dem man wirklich verschiedene Krankheitsbilder sehen konnte und an dem ich am meisten gelernt habe.
Fazit: Ich wollte dermatologische Krankheitsbilder sehen und ein bisschen in das Fach schnuppern, für 2 Wochen war das ausreichend und zweckmäßig. Leider hatte ich aktiv nicht wirklich Aufgaben, was teilweise echt schade war. Als PjlerIn hätte man dies wahrscheinlich schon eher. Ich hätte mir schon gewünscht mehr einbezogen zu werden. Wer aktiv etwas tun will, sollte vllt woanders hingehen. Vllt war aber auch dieser Zustand ein wenig Corona und einem eingeschränkten Betrieb geschuldet.
Bewerbung
Relativ unkompliziert über das Chefarztsekretariat einige Wochen zuvor