Ich habe mir die Famulatur in der Anästhesie in Gelnhausen aufgrund der guten Bewertungen hier beim Famulatur-Ranking ausgesucht. Und die Erwartungen, die man durch die super Noten und Beiträge hat, wurden auf jeden Fall erfüllt.
Team und Stimmung: Es versuchen alle Mitarbeiter der Anästhesie, den Famulanten eine lehrreiche und schöne Zeit zu ermöglichen. Von den Sekretärinnen über die Anästhesiepflege, die Anästhesisten bis hin zu Herrn Prof. Meininger...ich habe mich in einer Famulatur noch nie so gut betreut gefühlt. Herr Prof. Meininger spricht einen auch immer wieder an und fragt, ob man zufrieden ist, ob man etwas nochmal sehen möchte oder ob man sonst irgendwelche Wünsche hat. Außerdem ist er jederzeit per Mail erreichbar und verlegt auch spontan - auf Wunsch - nochmal den Wochenplan.
Ablauf: Ich war am ersten Tag direkt im Neurochirurgie-OP, da mir da direkt der gesamte OP-Bereich gezeigt wurde. Sonst war ich die restliche 1. Woche im ambulanten Uro-OP, was praktisch ist, weil da kurze Eingriffe und somit viele Ein- und Ausleitungen stattfinden.
In meiner 2. und 3. Woche war ich dann im OP eingeteilt...hier habe ich täglich einen anderen OP (insgesamt 5) und somit Fachbereich kennenlernen können und konnte auch von vielen verschiedenen Anästhesisten lernen. Man darf wirklich alles machen...Präoxygenieren, venöse und auch arterielle (!) Zugänge legen, Intubieren, Larynxmasken legen, Magensonden legen, Medikamente aufziehen, beim Lagern helfen...direkt in meiner ersten Woche wurde zu mir auch gesagt "Stell du mal das Beatmungsgerät ein und mach einfach mal". Trotz der kurzen Überforderung hat man das alles gut hinbekommen und hat sich auch nie alleine gelassen gefühlt, weil die Anästhesisten immer aufgepasst haben.
In meiner letzten Woche war ich Montag und Freitag für den NEF eingeteilt - definitiv ein Highlight der Famulatur (hier sollte man sich nur rechtzeitig um Kleidung und Schuhe kümmern; anscheinend kann man das an manchen Unis ausleihen; bei mir hatte glücklicherweise eine andere Famulantin selbst Kleidung und meine Größe). Dienstag bis Donnerstag war ich auf der Intensivstation, was als Abschluss auch nochmal super spannend war, weil man dort die stationäre Arbeit sieht und selbst eigene Patienten betreuen und dann übergeben darf.
Essen: Man bekommt einen Essens-Pass und bekommt dann in der Kantine kostenlos ein Getränk und Mittagessen (lecker und jeden Tag Auswahl aus 3) + Salat/Nachtisch. Außerdem hat die Kantine sehr flexibel geöffnet und man bekommt eigentlich immer was zu essen.
Unterkunft: Ich habe keine Unterkunft benötigt, jedoch wäre diese kostenfrei verfügbar gewesen - auch spontan noch.
Insgesamt war meine Famulatur in der Anästhesie der MKK meine bisher beste Famulatur. Klar ist eine Famulatur in der Anästhesie an sich schon super spannend, jedoch war es hier in der Klinik durch die vielen verschiedenen Fachbereiche, das super Team und die abwechslungsreiche Einteilung richtig toll. Ich würde die Famulatur jederzeit wieder machen.
Danke nochmal an das Team für die tolle Zeit!
Bewerbung
Ich habe mich schon letzten Mai beworben, weil ich eigentlich im Sommer dort schon Famulatur machen wollte. Da dort schon alle Plätze belegt waren, habe ich dann mit Herrn Prof. Meininger direkt die Zeit im Frühjahr ausgemacht. War super unkompliziert per Mail.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Eigene Patienten betreuen Braunülen legen Punktionen