Mir hat die Famulatur in der Notaufnahme in Stralsund sehr gut gefallen. Es hat einen Grund, warum man mindestens 4 Wochen Famulatur machen kann, da man in der ersten und teilweise in der zweiten Woche noch etwas überfordert ist und es etwas dauert bis die Abläufe drin sind. Dafür sind dann die dritte und vierte Woche umso besser.
Wöchentlich wird mindestens 2x PJ-Unterricht angeboten, wo die FamulantInnen immer gerne gesehen sind. Dabei wechseln sich die einzelnen Fächer der Inneren wöchentlich ab. Zusätzlich wird nach Rücksprache mit dem PJKoordinator ein EKG Kurs angeboten.
Grundsätzlich zählt in der Notaufnahme: alles kann, nichts muss. Mit etwas Eigeninitiative kann man hier Katheter legen, Flexülen legen, Sonographieren, EKGs schreiben und besprechen. Als absolutes Highlight sind die unter Aufsicht durch einen Oberarzt durchgeführten Punktionen: So habe ich eine Arterie gelegt, eine Aszitesdrainage gelegt und Schnittwunden am Finger wieder zusammengenäht. Außerdem konnte ich durch den vielen Patientenkontakt meine Notfallanamnese mit SAMPLER und OPQRST verbessern, sodass ich darin jetzt viel sicherer bin.
Auch das Team mit den Schwestern und Pflegern war sehr lieb, hat einem das Gefühl gegeben ernst genommen zu werden und auch ausgeholfen, wenn einem als Student nicht ganz klar war. Ich konnte das gesamte Team immer alles fragen.
Und glücklicherweise gibt es meistens viel Kuchen! :)
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über Frau Rabe. Da eine Famulatur in der Notaufnahme in Stralsund sehr nachgefragt ist, muss man mindestens 1 Jahr vorher anfragen, für besonders beliebte Zeiträume wie August auch schon evtl 2 Jahre im voraus. Es werden nur Famulanten genommen, die eine Famulatur von mindestens 4 Wochen machen wollen.