Famulatur Chirurgie in Vulpius Klinik Bad Rappenau (8/2021 bis 9/2021)

Krankenhaus
Vulpius Klinik Bad Rappenau
Stadt
Bad Rappenau
Station(en)
Handchirurgie
Fachrichtung
Chirurgie
Zeitraum
8/2021 bis 9/2021
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Auf die Klinik aufmerksam geworden bin ich über eine Lehrveranstaltung zur Handchirurgie an unserer Uni.
Da ich gerne auch praktisch arbeiten wollte und nicht nur Blutentnahmen machen oder OPs mit anderen FamulantInnen aufteilen müssen, habe ich ein kleineres Haus und die Handchirurgie bevorzugt.

Der erste Blick auf die Homepage der Vulpiusklinik hat schon viel über die Größe ausgesagt: die aufgeführten Fachärzte und Fachärztinnen der Klinik aller Fachrichtungen sind insgesamt 27. Es handelt sich dabei aber auch um eine Fachklinik in der Unfallchirurgie und Orthopädie, andere Fachdisziplinen sind neben der Anästhesie hier nicht vertreten. Das hatte alles aber auch sehr unkompliziert gemacht, das war super.

Das Spektrum der Fälle war groß, hier sind neben der Routine auch die weiter verwiesenen eher kniffelingen Fälle hingekommen, wodurch der Lerneffekt hoch war und ich viel sehen konnte.

Kurz zusammengefasst:
Ich bin mit der Wahl sehr zufrieden, der Vorsatz bezüglich des praktischen Arbeitens hatte sich bestätigt und die Stimmung war auch gut.
Es waren sehr lehrreiche und spannende 4-Wochen, für die ich sehr dankbar bin!

Tagesablauf
Dieser war immer gleich aufgebaut - morgens um 7:25 Uhr begann die Visite auf der Station. Hier waren PatientInnen, die größere Eingriffe hatten wie z.B. eine Verlängerung der Ulna mit Beckenkamm-Knochen oder einen Plexus-Katheter zur Schmerztherapie.
Im Anschluss ging es je nach Wochentag in den OP oder in die Ambulanz, Absprachen sind möglich.

OP
Super nettes OP-Team! Das möchte ich an dieser Stelle betonen.
In der Regel gibt es einen "Knochen" und einen "Weichteil"-Saal, ich war gerne im Knochen-Saal, da man sich hier nach kurzer Zeit auch mit einwaschen und assistieren durfte. Im Weichteil-Saal war dazu eher weniger die Gelegenheit, da oft auch Arthroskopien dabei waren.
Da die Klinik recht klein war, war es auch möglich, in die Anästhesie rein zu schnuppern. Da alle sehr engagiert waren und bemüht, einem etwas beizubringen, hatte ich die Gelegenheit einen Sono-Kurs zu bekommen, allgemein und auch speziell für die brachialen Nerven. Nach kurzer Zeit wurde ich mit Nahtmaterial eingedeckt, um zu üben, usw. Wirklich super nett und engagiert.

Ambulanz
Oft saß man bei der Sprechstunde nur dabei, aber es gab auch gelegentlich die Möglichkeit PatientInnen vor zu untersuchen und anschließend vorzustellen. Das war dann eher gegen Ende der Famulatur der Fall als die Handchirurgie Basics "saßen".
Zum Abschluss des Tages gab es dann immer eine Röntgen-Besprechung zur Vorbereitung auf den nächsten Tag.

Unterkunft/Verpflegung
Es wurde ein kostenloses Zimmer im Personalwohnheim zur Verfügung gestellt. Bettzeug war leider nicht vorhanden, das ließ sich dann aber noch lösen.
Das kostenlose Mittagessen war ein leckeres drei Gänge Menü im Restaurant nebenan, für das es Essensmarken gab.

Freizeit
Da Bad Rappenau ziemlich klein ist, sollte man sich darauf einstellen, ins Umland z.B. nach Heidelberg zu fahren, um etwas "zu erleben".
Es tat aber auch mal gut etwas ruhiger zu wohnen und sich endlich mit der Doktorarbeit zu beschäftigen. ;)
Ein Auto wäre von Vorteil gewesen, Einkaufen und Co. hat aber auch so geklappt. Nach 10 min Fußweg war unten im Ort eine kleine Einkaufsstraße mit einem Kaufland, LIDL, Douglas, etc.
Bewerbung
Bewerbung war ca. 6 Monate vorher, später ginge bestimmt auch, über das Chefarztsekretariat bei Frau Weber.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Gehalt in EUR
0€
Gebühren in EUR
0€

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.73