Eine Famulatur, bei der Eigeninitiative wirklich das A und O ist. Man wird niemanden zugeteilt, was bedeutet dass man täglich auf Station kommt und hofft jemanden zu begegnen, der einen mitnimmt. Meist sind die Ärzte auch gewillt das zu tun, aber leider erhält man auch oft ein genervtes "eigentlich hab ich keine Zeit.." und nachdem die 15-Min Untersuchung um ist, wird auch erwartet, dass man sich wieder was neues sucht. Es ist auch öfters vorgekommen, dass ich morgens auf die Station kam und niemand da war, und ich Ewigkeiten rumgelaufen bin bis ich jemanden gefunden habe. Leider ist die Station doch so groß und mit wechselnder Besetzung, dass man die Ärzte nicht wirklich kennt und sich wirklich Tag für Tag jemand "neuen" suchen muss. Praktisch machen durfte ich nicht viel - Branülen (Achtung; heißt in Österreich anscheinend Venflon?) und Blutabnahmen werden von der Pflege gemacht, und die restlichen typischen "Famulanten-Tätigkeiten" (Aufnahmen, Anamnese, Status etc) wurden von den Turnusärzten übernommen (die übrigens mehr als unmotiviert waren und schon am Vormittag darüber jammerten, wie langweilig ihre Arbeit hier sei)
Oft hatte ich das Gefühl, dass niemand so richtig weiß, was mit mir anzufangen ist - schade, da es ja eigentlich eine "Universitätsklinik" ist...
Positiv ist hervorzuheben, dass man immer unten im Herzkathetherlabor vorbeischauen konnte, wo spannende Untersuchungen zu sehen waren. Auch beim Echo-Konsil und Herzschrittmacher-Konsil konnte man einiges dazulernen. Außerdem ist Salzburg an sich eine sehr schöne Stadt, und da man oft früher heimgeschickt wurde, konnte ich mir einiges in der Umgebung ansehen.
Bewerbung
ca. 1 Jahr davor, sicher auch kurzfristiger möglich