Der Tag beginnt um 7:30 mit der Morgenbesprechung, wo in erster Linie die in der Nacht in der Notaufnahme ambulant behandelten Kindern bzw. jene, die stationär aufgenommen werden mussten, besprochen werden. Nach einer kurzen Kaffeepause beginnt dann die Visite, die meistens vom Primar selbst oder alternativ vom leitenden OA geleitet wird. Beide sehr an der Lehre interessiert, Studenten werden auch gerne mal abgefragt. Sehr unterschiedliche Krankheitsbilder, von postoperativen Kindern über Infektionen (sehr oft RSV) über Kinder mit chronischen Erkrankungen wie CF oder DM1 bis hin zu wirklich seltenen Krankheitsbildern wie Lupus. Die Visite dauert meist bis etwa 10:30 - 11:00, danach kann man als Famulant meistens in die Ambulanz gehen und sich dort zu den jeweiligen ÄrztInnen gesellen. Man hat die Wahl zwischen der Akutambulanz und diversen Spezialambulanzen. Es ist auch möglich, auf die Teilnahme an der Visite zu verzichten und direkt nach der Morgenbesprechung in die Ambulanz zu gehen. Nach dem Mittagessen gibt es gegen 14:00 jeden Tag noch eine Kurvenvisite, danach kann man als Famulant meistens nach Hause gehen.
Mir hat die Famulatur außerordentlich gut gefallen. Das Klima an der Abteilung war sehr gut, auch die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflege ausgezeichnet. Die allermeisten ÄrztInnen hatten große Motivation, den Studenten etwas beizubringen. Insgesamt eine sehr familiäre, lehrreiche Atmosphäre.