Erst einmal ein Kommentar zum Blockseminar, das zwei Mal im Jahr stattfindet: hier sind alle super freundlich, man bekommt ein Hotelzimmer inklusive Frühstücksbuffet gestellt und man merkt, dass die Ärzte sich sehr viel Mühe geben. Es ist gut strukturiert und die Lehre findet in kleinen Gruppen statt. Das Seminar würde ich zu 100% weiterempfehlen. Super ist auch, dass die Woche als Famulaturzeit mit angerechnet werden kann.
Nun zur Famulatur: Was war positiv?
Ich wurde morgens von der Stationsärztin abgeholt und mir wurde alles gezeigt. Grundsätzlich sind fast alle sowohl die OTAs, Anästhesisten, Chirurgen und Kardiotechniker im Op sehr nett. Der Chef ist auch total freundlich. Es gibt die Möglichkeit Herz- und Lungentransplantationen zu sehen. Man kann jederzeit in anderen Abteilungen vorbeischauen und sich anschauen was man möchte.
Was war weniger gut?
Schade fand ich, dass es auf der Station nie Aufgaben für Famulanten gab. Deswegen war man automatisch eher im Op und hatte dementsprechend keinen Patientenkontakt. Es gibt eine Warteliste für die Explantationen. Mit dem verantwortlichen Arzt zu sprechen ist aber ein Glücksspiel. Während andere einfach auf die Liste geschrieben wurden, durfte ich mir ausführlich anhören warum das nicht geht. Anderen ging es wohl auch schon so. Das größte Manko war, dass wir zu dem Zeitpunkt viel zu viele Studenten waren und leider auch nicht fest im Op eingeplant waren. Ich habe mich selbst nur einmal mit eingewaschen, was etwas schade war. Es gab aber auch motiviertere Studenten die öfter die Chance hatten, sich dann aber auch aktiv bemüht haben.
Insgesamt war die Famulatur ganz gut aber als Chirurgieanfänger war es nicht optimal.
Bewerbung
Ich habe mich bereits ein paar Monate vorher beworben, da die Plätze im Blockseminar sehr begrenzt sind.