Famulatur Kardiologie in St. Franziskus Hospital (7/2022 bis 8/2022)

Krankenhaus
St. Franziskus Hospital
Stadt
Muenster
Station(en)
-
Fachrichtung
Kardiologie
Zeitraum
7/2022 bis 8/2022
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war insgesamt vier Wochen in der Kardiologie im St. Franziskus Hospital in Münster. Es war meine letzte Famulatur und leider mit Abstand die schlechteste.
Man ist zwei Wochen auf Station, eine Woche in der Funktionsabteilung und eine Woche im Herzkatheter eingeteilt.
Station:
Um 8 Uhr fängt der Tag mit der Morgenbesprechung an, bei der die Neuaufnahmen des letzten Tages und der Nacht vorgestellt werden. Danach sind die Pjler und Familanten für die Blutabnahmen zuständig. Damit ist man dann ungefähr zwei Stunden beschäftigt. Die Ärzte beginnen währenddessen mit der Visite. Leider ist es deshalb oft so, dass die Visite bereits vorbei ist, wenn man mit den Blutentnahmen fertig ist. Als nächstes setzt man sich neben eine Ärzt*in und schaut bei der Dokumentation zu. Um die Patient*innen zumindest ein bisschen kennen zu lernen, versucht man während der Dokumentation möglichst viel mitzulesen, allerdings ist es oft schwer die Anordnungen zu verstehen, da man die Patient*innen ja nur vom Blut abnehmen kennt. In meiner zweiten Woche auf Station war ich zum Glück mit eine coolen Ärztin unterwegs, die oft mit der Visite gewartet hat, bis die Blutentnahmen durch waren, damit ich auch etwas mitbekommen. Die Oberarzt- und Chefvisiten sind sehr interessant, da man da zum ersten Mal einen guten Überblick über die Patient*innen bekommt. Insgesamt habe ich leider kaum etwas gelernt.
Funktionsabteilung:
Während meiner Zeit hier, gab es einige Coronaausfälle. Deshalb waren alle hier komplett überlastet. Das war wahrscheinlich auch der Grund, dass mir hier kaum etwas erklärt wurde. An den ersten zwei Tagen stand ich einfach nur im Echo oder im Transösophagealen Ultraschall und habe zugeschaut. Meine Fragen werden oft nur sehr kurz und knapp beantwortet. Die folgenden Tage habe ich mit in die Sprechstunde gesetzt. Hier war es deutlich besser. Der Arzt hatte Bock mir was beizubringen, hat mir viel erklärt und ich durfte auch zum Beispiel EKGs vorbefunden.
Herzkatheter:
Leider darf man als Famulant aus Strahlenschutzgründen nicht mit in den Untersuchungsraum. Was eigentlich kein Problem ist, da das Durchleuchtungsbild auch auf einem Bildschirm im Nebenraum zu sehen ist. Da man aber nicht mit im Raum ist kann man auch keine Fragen stellen. Man versucht sich einfach selbst das Gesehene zu erklären. Manchmal hat man Glück und man kann im Anschluss an die Intervention noch Fragen stellen. Oft sind die Oberärzt*innen aber sehr gestresst und haben nur wenig Zeit für Fragen.

Der absolute Tiefpunkt war ein Gespräch, zwischen einem Oberarzt und einem Pfleger. Der Oberärzt regte sich darüber auf, dass Patienten oft am Entlasstag noch bis mittags auf den Zimmern bleiben müssen, da die Blutergebnisse noch nicht da sind. Der Vorschlag des Oberarztes dieses Problem zu lösen, war dass ja die Famulanten früher kommen könnten um Blut abzunehmen, Famulanten seien sowieso für sonst nichts zu gebrauchen.

Insgesamt habe ich leider kaum etwas gelernt außer Blut abnehmen. Das kann ich inzwischen immerhin ziemlich gut.
Bewerbung
4 Monate vorher per Mail an die Sekretärin des Chefarztes
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
EKGs
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
5
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
1
Lehre auf Station
4
Insgesamt
4

Durchschnitt 3