Ich habe mir meine Dienstzeiten mit den anderen Famulanten / PJlern selbst eingeteilt, so dass pro Schicht nur einer von uns da war und dieser so möglichst viel mitnehmen konnte. Sehr praktisch war auch, dass mal früher gehen wegen einem Termin oder ähnlichem nie ein Problem war, genauso wenig wie länger bleiben bei spannenden Fällen etc. Wie viel ich so mitgenommen habe von meiner Famulatur war also stark von mit selbst abhängig. Ich durfte mir nicht-kritische Patienten jederzeit selbst anschauen und eigenständig Anamnese, Untersuchung inkl. Ultraschall durchführen und anschließend das Herausgefundene an den Arzt übergeben, dokumentieren und so den Arztbrief mitschreiben und gemeinsam überlegen wie es weiter geht. Fragen wurden jederzeit sehr ausführlich und verständlich beantwortet und das Zusammenarbeiten im Team war einfach super. Je nach Interesse konnte ich mich jeden Tag anderen Ärzten anschließen und so neben meinem Einsatz mit den Ärzten der Notaufnahme auch viel von den Diensthabenden Neurologen, Internisten und Unfallchirurgen lernen. Kam ein interessanter Patient in die ZINA konnte ich mich diesem auch einfach anschließen und so z.B. bei einer Thrombektomie oder einer Transoesophagealen Echokardiographie dabei sein. Den Ärzten liegt viel daran, dass man bei ihnen viel lernt und man wird bei spannenden Patienten oder auch Sektionen informiert und mitgenommen. Braunülen legen und Blutabnahmen gehören prinzipiell nicht zu den "Standard-Aufgaben" der Famulanten und PJler wie es auf vielen anderen Stationen der Fall ist, sondern sind Aufgabe der Pflegekräfte. Hat man Interesse dies zu üben kann man das diesen einfach sagen. Die Zusammenarbeit zwischen allen verschiedenen Berufssparten war sehr gut und von viel Wertschätzung für die Aufgaben des Anderen geprägt.
Bewerbung
5 Monate vorher, besser früher da die ZINA sehr beliebt ist.