Allgemein:
•Alle Mitarbeiter waren super freundlich und man wurde als Student sehr respektiert
•Abteilungen konnten im Wochentakt gewechselt werden und auf der Bescheinigung steht am Ende die gewünschte Abteilung drauf
•Arbeitszeiten wurden relativ entspannt gesehen: Man konnte kommen und gehen wann man wollte und wenn man mal ein paar Tage nicht da war, war das auch nicht so schlimm
Positiv:
• Man sieht seltene und sehr ausgeprägte Krankheitsbilder
•Visite in der Allgemeinchirurgie am Montag und Mittwoch ist extrem Lehrreich, da jeder Patient besprochen wird und einem aktiv Fragen gestellt werden (Visite wird überwiegend auf Englisch gemacht)
•Praktische Erfahrungen: Da ich in Vorberichten immer wieder gelesen habe, dass man nichts praktisch machen darf und nur daneben steht - das stimmt nicht! Das hängt absolut von einem selbst ab. Man darf nicht mit der Erwartung da rein gehen, dass einem Sachen angeboten werden. Wenn man etwas machen will, muss man aktiv danach fragen und sich die Dinge buchstäblich unter den Nagel reißen. Wenn man das tut, darf man eigentlich alles machen! (Wichtig: Man sollte die Dinge vorher in Deutschland schonmal richtig gelernt haben (z.B. Nähen, Präparieren im OP, komplexe Wunde in der Notaufnahme versorgen, alles mögliche an Punktionen, Sono, EKG …)
•Sehr viel Freizeit: Es gab Tage, wo man nach 2-3h nach Hause gehen konnte
•Man lernt ein neues Gesundheitssystem kennen (und insbesondere die europäischen schätzen)
Negativ:
•das Krankenhaus war maßlos mit Studenten (sowohl Einheimische als auch ausländische) überlaufen. Hier muss man leider viel Egoismus zeigen um z.B in der Chirurgie an gute OPs zu kommen oder praktisch tätig zu werden.
• Man sollte ausreichend Vorwissen in der Theorie haben, da man in der Lage sein sollte kritisch zu reflektieren, was einem erzählt wird. Teilweise ist das nämlich absoluter Müll.
Bewerbung
• Bewerbung ca. 6 Monate vorher über eine Organisation ( z.B. Worldunite)
• Viel Papierkram, allerdings bekommt man i.d.R. immer einen Platz