Tagesablauf:
Man kommt zu 8 Uhr an und der erste Blick sollte, wenn nicht schon mal am Vortag geschehen, auf die tafel im Eingang fallen, damit man was was am Tag ansteht. Dabei kann man zwischen Sektionen im Haus oder auswärts (z.B. Bielefeld) unterscheiden.
Am Mittwoch sollte man bereits zu 7:50 Uhr im großen Seminarraum da sein, da dort dann die Fälle der letzten Dienstwoche besprochen werden.
Da man nie allein ist (meist ist noch ein PJ-ler oder ein Blockpraktikant da), sollte man sich bei auswärtigen Sektionen absprechen wer mitfährt, denn es passt nur eine weitere Person ins Auto. Wenn man dann im Institut bleibt und keine Leichenschau rein kommt, muss man die Zeit anders überbrücken. Es gibt eine Bib, die aber extra aufgeschlossen werden muss. Ansonsten sollte man sich einfach eigenes Material (zB. Doktorarbeit) mitbringen, denn man hat einen eigenen Raum wo man dann arbeiten kann.
Bei den Sektionen ist einen helfende Hand gerne gesehen, man sollte also nicht nur in der Ecke stehen! Wiegen der Organe, Organproben, Zunähen sind dabei, aber auch eigenes Präparieren ist mit drin, wenn man zeigt, dass man nicht nur Hackfleisch aus einer Leiche macht. Am Ende beim Reinigen des Tisches nach der Sektion helfen versteht sich auch von selbst. Wer sich doch mal bei der ein oder anderen Leiche ekelt oder es sich nicht zutraut mit zu machen, der wird dafür nicht schief angesehen oder so.
Fragen sind immer erlaubt! Umkleide im Sektionssaal vorhanden, bei auswärtigen zieht man sich in seinem Raum vor der Abfahrt um. Alte Schuhe, wo wegschmeißen nicht so schlimm wäre, sind von Vorteil...
Wenn man nicht bei der auswärtigen Sektion ist und generell nichts los ist, kann man auch zu 15/16 Uhr gehen...
Team:
Sehr nett und offen, man wird nicht wie ein "Anhängsel" behandelt. Sowohl die Ärtzt, als auch die Assistenten binden einen gerne ein und man ist eigentlich immer beim "du".
Zuständig für PJ/Famu/Block ist Hr. Liebsch und er ist der Einzige, von den Leuten die ich kennen lernen durfte, wo ich wenig begeistert war. Ich empfand ihn als sehr schnell/ sprunghaft, zwar interessiert daran einem was beizubringen, dann aber leicht reizbar wenn man mal etwas nicht wusste/ richtig benannte. Die Leichenschauen mit ihm war kein Vergnügen :( Aber von einer Person sollte man sich diese Famu nicht verderben lassen!!
Mittagessen:
Wenn man will kann man zu Fuß oder mit dem Rad zur Mensa am Ring (ca. 3min mit dem Fahrrad oder 10-12min zu Fuß) gehen. Wer mehr Weg in Kauf nimmt erreicht auch die UKM Cafeteria (ca. 5min Fahrrad, 18-20min zu Fuß). Bei auswärtigen Sektionen wird bestellt.
Resultat:
Ein wirklich spannendes Feld, mal ganz raus aus dem sonst so bekannten Stationsalltag. Sehr zu empfehlen.
Bewerbung
Wegen hoher Nachfrage sollte man sich mind. 1-1,5 Jahre im voraus einen Platz "buchen". Ich habe das über Fr. Beckhoff gemacht
